Images de page
PDF
ePub
[ocr errors]

von da nach Caftelvoto vor, wo er sich aufftellte. Auf diesem Marsch machte er zientlich viele Gefangene.

Die beiden Divisionen vom Centrum, unter dem GeneralLieutnant Suchet, fiellten sich hinter dem VorTrab, und rechts von demselben auf.

Die Truppen des General&ieutnants Moncey, (øder der linke Flügel), zogen die Etsch herauf, und stellten sich zu Volargne auf; fie überfielen eine feindliche HauptWache, und nahmen sie am Eingange der Chiusa gefangen.

Um den Uibergang und die Operationen der übrigen Armee zu erleichtern, hatte das Korps unter Befehl des GeneralLieutnants Dupont, (oder der rechte Flügel), seine Positionen vor Verona behalten; von der KavallerieReserve untersůst, machte és Demonstrationen vor diesem Plaz, in welchen fich der Feind, nach Verlust einiger Mannschaft, einschloß.

zu gleicher Zeit machte die Division Gardanne (oder die Reserve) ihren verstellten libergang vor Ghiera. Wurde auch der GeneralLieutnant Michaud durch den reissenden Strom und den Mangel an Materialien verhindert, seine Flöße Brüke zu errichten, so erfüllte das ReserveKorps nichts destoweniger die Absicht des OberGenerals, indem es durch sein Kanonen- und MusketenFeuer eine feindliche Colonne von erwa 4000 Mann, welche am Fluß herauf zu ziehen fuchte, um die an der obern Etsch befindlichen, und bald selbst zum Nükzug genöthigten Korps zu unterstüzen, aufhielt, und sich zurüfzuziehen zwang.

1

Der Marsch des Generalsieuthants Moncey nach den Quellen der Etsch hatte zum Zwek, den feindlichen Truppen, die sich auf der Seite von Roveredo gesammelt hatten, die Srize zu bieten.

In der nemlichen Absicht hatte der OberGeneral am 31 Dec. dem Divisions General Rochambeau, welcher zu Salo, am rechten Ufer des Garda-Sees, geblieben war, den Befehl zugesandt, seine Truppen zu sammeln, und auf Riva, sodann auf Torbole, und von da auf gleiche Höhe mit Ro-beredo, am rechten Ufer der Etsch, zu marschiren, indem er seine Macht gegen Mori zu concentrirte; er sollte, nachdem er die Schlösser von Riva und Torbole eingenommen haben.

würde, ein Korps gegen la Corona detaschiren, um einer feindlichen Abtheilung von 2000 Mann, welche diese Position bewachte, in den Rüken zu fallen, und hierauf sich mit dem General ieutnant Moneey vereinigen.

Der General Rochambeau sollte den DberGeneral der Graubündner Armee von seinen Bewegungen benachrichtigen, damit dieser die Diversion benuzen möchte. Die Division & ecchi, welche damals zu jener Armee detaschirt war, Hand so, daß fie auf die Sarca, und von da auf Triens marschiren konnte.

Alle diese Anordnungen wurden im glüklichsten Zusammenhang und mit der größten Genauigkeit vollzogen.

Am 2 Han. Morgens erhielt der Generallieutnant Mon cey Befehl, seinen Marsch auf Roveredo fortzusezen, wo er wieder zu der Divison Ro ch a mbeau stossen, und sie an sich ziehen sollte. Da sich jedoch die Divisionen des linken Fla gels, unter dem GeneralLieutnant Moncey, für diesen Augenblik detaschirt fanden, so werde ich größerer Deutlichkeit wegen, vor der Hand ihren Bewegungen nicht folgen, um die gegen Verona vorrüfende Armée nicht aus dem Geficht zu verlieren.

In der Nacht vom 1 auf den 2 Han, gieng der General Lieutnant Michaud, nachdem er aus den oben angeführten Gründen seinen Uibergang nicht vor Ghiera hatte bewirken können, schnell mit dem Reserve Korps über die Brüfe oberhalb Bussolengo.

Der GeneralLieutnant Dupont, Kommandant des rech ten Flügels, erhielt ebenfalls Befehl, seine Stellung vor Ve rona zu verlassen, und auf Bussolengo zu marschiren, um diesen Posten und die Brüke zu deken.

Indem die Reserve an der Etsch heraufgezogen war, blieb dag Dorf S. Massimo unbedekt; ein von Verona ausgefallenes Kommando östreichischer Husaren streifte bis dahin, nahm eis nige Wagen, und machte Gefangene. Das 1 Regiment Kas vallerie fland seit dem vorigen Tage auf der Ebene, fern ges nug von der rechten Flanke jenes Dorfes, um die Bewegung des Feindes nicht wahrgenommen zu haben. Durch die Ankunft mehrerer Flüchlinge wurde der Chef dieses Regiments,

. Margaron, von den Vorfällen auf seiner linken Flanke unterrichtet; er ließ rustig den Feind recognosziren, und be gab sich selbst nach S. Massimo, fest entschlossen, alles zu wagen, um sich dieses Dorfes zu bemächtigen, und dasselbe zu behaupten, da dieser Posten ihm sehr wichtig wurde, um 6 Kanonen von der KavallerieReserve, die ihm waren zur Dispofrion gelassen worden, vortheilhaft aufzustellen und zu gebrau chen. Eine Division seines Regiments grif das Dorf an, während eine von Bussolengo geschikte Schwadron vom 8 Dragoner Regiment gegen die linke Flanke desselben vorsprengte; hierdurch wurde der Feind aufgehalten, und genöthigt, zu dem größern Haufen Reiterei, den er in der Ebene hatte, zu stos fen. Die feindliche Linie war von etwa 1200 Pferden; überjeugt von der geringen Anzahl unsrer Truppen, rükte der Feind ungesäumt mit größtem Ungestümm auf sie los. Sein Vore Trab von ohngefähr 500 Pferden, firengt im Galopp heran; das Hauptkorps, auf zwei Linien formirt, und vom Feuer mehrerer Kanonen untersüzt, rüft im Trott vor. Unterdessen hatte der BrigadeChef Margaron sein Regiment so gestellt, daß es den Anfall kräftig aushalten konnte; drei Kanonen hatte er in der Fronte des Dorfes, zwei links, und eine im Rüken aufgefellt. Plözlich war der feindliche VorTrab, in Schwabronen abgetheilt, rings um das Dorf her; das Haupt Korps folgte auf dem Fuße nach; von allen Seiten kommt Nachricht vom Angrif der Deftreicher; die Kanonire melden, daß ihre Stufe in Gefahr sind, weggenommen zu werden, und machen das ununterbrochenße Feuer. Der Feind bleibt stehen. Das 1 Regiment Kavallerie bricht sich in Divisionen und Pelotons, um überall die Spize zu bieten, haut auf allen Seiten mit dem größten Ungestümm ein, und erhält den vollständigften Sieg. Der Feind geråth in volle Flucht, und läßt unsern Reitern gegen 100 Gefangene und Pferde. Zum Unglük war jedes einzelne Detaschement zu schwach, als daß der Vortheil mehr hät te genuzt werden können; sonst würden wir den ganzen feindlichen VorTrab von 500 Pferden in unsre Gewalt bekommen haben: was vermochten aber zweihundert Tapfre, die, ausser dem Nachtheil sich in kleine Korps verstreuen zu müssen, eine Position und 6 Kanonen zu bewachen hatten? Das-1

1

1

-Regiment hatte bei diesem Vorfall nur zwet Verwundete und einen Todten.

Ein starkes Korps Kavallerie fuhr fort, den Feind vor ́V erona zu beobachten; fünfhundert Reiter wurden vor Mantua und Porto Legnago hin detaschirt.

Die Hauptmacht der Armee, auf dem linken Ufer der Etsch vereinigt, seste ihren Marsch, auf Verona fort.

Der VorTrab derselben, welcher die Anhöhen gewinnen sollte, um den Plaz zu umgehen, stieß auf die größten Hindernisse, indem er über Piedemonte gegen Masso, den obersten Gipfel und den Mittelpunkt, von dem sich die Gewasser in das Val Penthena herab ergiessen, vorrükte. Diese Strasse, die nur zu gewissen Zeiten im Fahr für die im Lande üblichen Wägen gangbar ist, bot Schwierigkeiten dar, welche man für unübersteiglich hätte ansehen können; allein die Grenadiere, die Sappeurs und die Artilleristen waren, durch ihre vereinigte Anstrengung, gleichsam in einem Nun damit fertig, die Kanonen und die PulverWägen über Schnee und Eis auf den Armen herauf zu tragen, und einen bisher für Heere unbekannten Weg über die steilen Felsen zu eröfuen.

Das Korps des GeneralLieutnants Suchet rüfte gegen Parona vor; die Division Loison marschirte in erster Linie, unterstüzt von der Division Gazan. Eine Schwadron vom 13 Regiment der Fäger zu Pferd, unter Anführung des EscadronsChefs Prince, von einem Bataillon der 8 HalbBrigade `leichter Infanterie unterstüzt, that einen heftigen Angrif gegen Parona, und nahm gegen 100 Mann und 80 Pferde vom 7 öftreichischen HusarenRegiment, mit dem Anführer dieses Des taschements und zwei andern Offizieren. Die Adjutanten des OberGenerals, die an der Spize seiner Garden zu gleicher Zeit mit dem größten Ungestümm einfielen, trugen viel zum Erfolg dieses Coup de main bei; der Brigadier Mouton verwundete allein s Husaren, und nahm ihnen ihre Pferde..

Der Feind wurde durch die Division Loison und Gajan bis unter die Kanonen von Verona zurüfgeworfen.

Ein Bataillon von der 13 HalbBrigade leichter Infanterie, (zur Brigade Compans gehörig), hielt festen Fuses einen Ane grifder Kavallerie aus,und zwang sie zu einem scheunigen Nüfzuge, Europ, Annalen. 1801, 7tes Stück.

Der General Colli, an der Spize seiner Brigade, grif um acht Uhr Abends die Anhöhen von S. Leonardo und Tagliafermo an, und bemächtigte fich derselben nach einem lebhaften, Widerstand von Seiten des Feindes; er machte 22 Gefangne, worunter 2 Offiziere waren.

Das Resultat dieses Tages befland in der Wegnahme alIer angegriffenen Posten, 350 Gefangenen“, worunter mehrere Offiziere, und 100 Pferden.

[ocr errors]

In der Nacht verließ die öffreichische Armee Verona, nachdem fie diesen Plaz mit einer Befazung verschen hatte, und fellte fich auf den Anhöhen von Caldiers auf.

Am folgenden Morgen, 3 Fanuar, um 9 Uhr, zeigte sich der kommandirende Adjutant Campaña, zufolge der Befehle des OberGenerals, mit einem Detaschement Håger zu Pferd vor dem GeorgsThor, und forderte den Kommandanten, FeldMarschallSieutnant Niese, auf; diefer zog sich mit der Garnison in die Forts zurük, und ließ die Thore öfnen; um Mittog rükten unsre Truppen in Verona ein.

Der VorTrab blokirte die Forts, und zwang die VorPosten, sich mit Berlust zurükzuziehen. Hndem er auf S. Michaele Herunter zog, warf er allerwärts den Feind, der sich seinem Marsch widersezen wollte, und stellte sich / rechts an der Etsch, Links bei Proviano auf.

Die öftreichische Armee, die sich auf Vicenza zurükzog, hatte zu Verona in den Forts S. Felice und S. Pietro gegen 1700 Mann zurükgelassen. In den Spitälern ließ se uns 1100 Kranke zurük. Auch entdekte man in Verona zwei Niederlagen, jede von 1000 Flinten; ferner 2000 Säfe türkischen Waizen, 300 Såke Reis, ein Magazin von KüchenGerathe.ze.

Die Divisionen, welche durch die Stadt zogen, thaten es in der größen Ordnung. Ein Theil von der Division Loison. ward in Verona aufgestellt; der übrige Theil derselben stellte freh hinter S. Martino, und die Division Gazan zu S. Michaele auf.

Am' 4 San. rükte die Division Watrin gegen S. Eucia, und die Division Monnter erhielt den Auftrag, die Forts von Verona zu berennen.

[ocr errors]
« PrécédentContinuer »