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SYSTEM

DER ETHIK.

VON

IMANUEL HERMANN FICHTE.

ERSTER KRITISCHER THEIL.

LEIPZIG,

DYK'SCHE BUCHHANDLUNG.

1850.

DIE PHILOSOPHISCHEN LEHREN

VON

RECHT, STAAT UND SITTE

IN

DEUTSCHLAND, FRANKREICH UND ENGLAND,

VON

DER MITTE DES ACHTZEHNTEN JAHRHUNDERTS BIS ZUR
GEGENWART,

DARGESTELLT

VON

IMANUEL HERMANN FICHTE.

LEIPZIG,

DYK'SCHE BUCHHANDLUNG.

1850.

182957

VORRED E.

Der vorliegende erste Theil meines,,Systemes der Ethik",

wiewohl er sich zunächst als kritische Einleitung in den zweiten theoretischen ankündigt, darf vielleicht doch auch auf selbstständige Beachtung einigen Anspruch machen. Nicht bloss desshalb, weil eine Fortsetzung von Stäudlin's verdienstvoller ,,Geschichte der Moralphilosophie" bis auf die Gegenwart, wenn sie zudem noch die Rechts- und Staatslehre in sich aufnimmt, einem wirklichen litterarischen Bedürfnisse entgegenkommt, sondern weit mehr vielleicht aus dem Grunde, weil das kritische Ergebniss unsers Werkes ganz von selbst zu wichtigen positiven Resultaten sich abschliesst. Darf jedoch die Philosophie jetzt noch auf überzeugenden Einfluss rechnen: so erwirbt sie ihn am Ersten Hand in Hand mit der Geschichte. Es ist nämlich durch eine Art von Uebersättigung an Speculation und am sogenannten Systemwechsel der Eifer an diesen Studien nicht nur erkaltet, sondern er hat einer Theilnahmlosigkeit Platz gemacht, welche an sich zwar die Philosophie in ihrem unabhängigen Gange nicht zu stören vermag, die jedoch von einem innern Missverhältniss der allgemeinen Bildung zeugt, welches nicht dauern kann. Man spreize.sich auf, wie

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