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rief, oder mit sanskr. kala 3eit zusammenhängend. Almanach ist augenscheinlich aus dem Arabischen durch die bei den Arabern betriebene Astronomie überkommen, gleichwie wir auch von ihnen z. B. Zenith arab. samton, Nadir arab. natsiron, Azimuth arab. assamton, Algebra arab, aldschabron . f. w. haben. Aus dem Arabischen nun gieng das Wort wohl zu nächst in das Spanische (almanák, almanaque) und Portugiesische (almanach), wo es den Kalender, auch ein Blättchen bed., über, you da in das Französische, wo almanac = Kalender, und wahrscheinlich hieraus in das Deutsche, wo es Adelung (1, 220.)_zuerst bei einem der ersten deutschen Astronomen, dem um 1460. zu Wien lebenden Georg von Peuerbach fand, welcher einen Almanach pro annis pluribus (Kalender für mehrere Jahre) berechnet hat. Man leitet das Wort ab von arab. alminhaton das Geschenk (al ist der Artikel),__von_arab. manaha = schenken, und nimmt so den Kalender gleichsam als Neujahrgeschenk. J. de Sousa (vestigios da lingua arabica em Portugal. Lisboa 1789. S. 44.) erklärt aber das Wort aus arab. [maurisch] maná zählen, rechnen, durch Rechnung vertheilen.

1049. Kalt. Frostig. — Kälte. Frost. Ü. Von solchem merklichen Mangel an Wärme, daß man ein Nichtdasein derselben zu empfinden gläubt. V. 1) Kalt, bez. diesen Begriff überhaupt, und steht warm entgegen, wie sein Hauptwort die Kälte im Gegensag der Wärme. Der Frost aber, woher das Beiwort frostig, ist der Gegensaß von Hige, und bed. nur die größere Kälte, welche das Wasser gestehen macht, daß es Eis wird, es mag dieß nun wenig an der Oberfläche sein oder in hohem Grade,

= die Eises kälte. Sie beginnt mit dem 0-Punct des Reaumür'schen oder 32° des Fahrenheit'schen Thermometers, dem s. g. Gefrier puncte. So wechseln z. B. oft mit heißen Tagen kalte Nächte, aber ohne daß sie uns Frost brächten, wie die eintretende Winterkälte. Bloß nach der Wirkung auf unsern Körper beurtheilt, nennen wir kalt überhaupt, was uns Wärmelosigkeit empfinben läßt, frostig aber, was mit Zusammenziehen der Haut ein Schaudern und zitterndes Schütteln des Leibes erzeugt und sich bis zum Zähneflappern steigert. Bei dem Fieber z. B. empfindet man häufig, wechselnd mit der Fieber hige, einen Fieber frost, daß, wie wir zu sagen pflegen, das Bett mit uns zittert; dieß ist aber nicht bloß, wie wenn es uns bei Anwandlungen von Furcht kalt über den Rücken läuft. Auch steht Frost im Bilde vom Gestehen der Lebenssäfte und dem völligen Ersterben der Körperwärme und Empfindung. 3. B. „An ihrer warmen Brust in's Leben sie [die Schwester] zu rufen, Die schon der Frost des Todes überflogen" (Schiller, Dido 125.). Außerdem unterscheiden sich talt und frostig noch dadurch, daß frostig kraft seiner Endsylbe sig (S. Nr. 1001.) auch bed.: für Frost leicht empfänglich, zum Empfinden des Frostes gerne geneigt. Einen bei der geringsten Kälte empfindlichen Menschen z. B. nennen wir frostig, weil er da schon Frost empfindet, wo es Andern kaum kali ist; aber einen falten nennen wir ihn dann nicht, sondern wenn er ohne Wärme sich zeigt. 2) Figürlich ist kali = ohne Wärme des Gefühls; frostig = in hohem Grade ohne Wärme des Gefühls,

selbst so, daß gleichsam das Innere erschüttert wird, im Gegensatz zu Feurigen. So redet z. B. Wallenstein von der Kälte hinsichtlich des Gefühls, wenn er sagt:,,Doch keine Seele wärmt das Eingeweide" (Schiller, W. T. III, 7.). Aber: Wie daß des Undanks Frost die kalten Lippen bindet" (Lessing). Ein sonst treffliches, aber ohne Gefühl vorgetragenes Musikstück läßt falt; wer jemanden mit vieler Kälte aufnimmt, bereitet demselben einen frostigen Empfang.

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Anm. Kalt, goth. kalds, ahd. chalt, ags. cald, cëald, altn. kaldr, woher wieder das Hauptwort die Kälte, ahd. diu chaltî (Graff IV, 382.), kommt von einem Zeitwort, welches ags. celan, altn. kala lautet und in diesen beiden Sprachen «ein Nichtdasein von Wärme empfinden» bed. Offenbar sind sie aber Eines Stammes mit lat. gelu Frost und gelidus falt. Der Frost, ahd. der v(f)rost, alts. der oder das frost (Heliand 134, 11.), agf. së frost, altu. pat frost, woher das Beiwort frostig ahd. frostag (gloss. Jun. 191.), ist eine Form aus dem Zeitwort frieren, dessen urspr. s vor der Endung, wie in kiesen, ahd. liusan verlieren u. a. m. (S. Nr. 281. Anm.), schon altd. in der Mehrzahl des Präteritums und dem leidentlichen Mittelwort in r übergegangen ist. Frieren nämlich ist ahd. v(f)riusan (Graff III, 828.), wovon in der Biegung die Formen v(f)rôs fror, v(f)rurumês wir froren, v(f)roranêr gefrorener, agf. frëósan, altn. friosa, von welchen im Ags., wie im Alts. und im Altfries. bei gleichen Zeitwörtern (kiesen ahd. chiusan, ver: lieren ahd. liusan, u. dgl.), dem Ahd. gleichmäßig die s in den angegebe nen Formen in r übergehen; das Altn. aber schwankt, während im Goth. ganz die s bleiben, im Mhd. endlich schon die r bei einigen Schriftstellern (z. B. Minnes. 1Í, 207 a. 239) in das Präsens durchgebrochen sind. Die Wurzel unseres Wortes geht wahrscheinlich, sie mag nun v(f)ru- oder v(f)rur- lauten, auf die Empfindung, nämlich die Erschütterung oder Erzitterung des Körpers, wie sie eben durch große Kälte hervorgebracht wird; denn sie scheint der Lautverschiebung gemäß (Einleit. §. 23.), wie auch Döderlein (lat. Syn. VI, 290.) mit Recht zusammenstellt, das lat. prurire «ein Jucken empfinden», zu sein. Bruma aber, die WinterSonnenwende, getraue ich mir nicht wohl hiermit zusamnienzuhalten.

1050. Kalt. Kaltsinnig. - Kälte. Kaltsinn. Ü. Ohne Wärme der Empfindung sich äußernd. V. Dieß bez. kalt überhaupt (S. Nr. 1049.); kaltsinnig aber, von dem Hauptwort Kaltsinn, wird, nach der Bed. von Sinn, gesagt, insofern dieses Äußern gegen Anderes geschieht, besonders in höherm Grade. Der berechnende Feldherr z. B. bleibt selbst in der Hige des Gefechtes kalt [nicht: kaltsinnig]. Wer aber ohne warme Neigung zu der Wissenschaft studiert, von dem sagt man, daß er kaltsinnig studiere, nnd wer einem bisherigen Freunde ohne warme Zuneigung begegnet, zeigt sich gegen ihn nicht bloß kalt, sondern vielmehr, bestimmter gesagt, kaltsinnig.

Com

1051. Kamerad. College. Kumpan. pagnon. Gespan. U. Der durch gleiches oder doch ähnliches Wirken dem Andern gleichsam Zugesellte, oder wer wenigstens als in solcher Weise zugesellt angesehen wird. V. Der Kamerad, zunächst aus dem franz. camerade, und mit diesem aus ital. camerata, – was, von lat. camera (abd, chamara) = Zimmer, Kammer, ab

geleitet, eig. eine Gesellschaft guter Freunde und dann den Gesellschaftsfreund selbst bed., ist, da das Militär ebedem in Zelten beisammen wohnte, und so gleichsam eine Zeltgenossenschaft (lat. con tubernium) bildete, eig. der Zeltgenosse, und dann auch, wie lat. contubernalis, in weiterer Bed. der Stubengenoffe Cabd. chamarganôz), überhaupt der Mitgenosse. Daher nennen sich die Glieder des Wehrstandes geradehin Kameraden, doch nur, insofern sie von gleichem Range find, oder der Obere dem Niedern Herablassung bezeigen will. 3. B. „Wohl auf, Kameraden, auf's Pferd, auf's Pferd! In's Feld, in die Freiheit gezogen!" (Schiller, Wall. Lag. 11.). Selbst die Offiziere und die höchsten unter diesen nennen sich Kriegskameraden, aber im edeln und edelsten Style Kriegsgefährten (b. Schiller, W. T. III, 10.), Kampfgenossen u. dgl.; für Kamerad schlechthin hat die edle Sprache Waffenbruder. Sonst ist Kamerad, außer in Spiel und Schulkamerad, nur in der Bez. des Gesellschaftsgenossen bei den niedern Ständen gebräuchlich. Der College dagegen ist das bei den Römern, selbst von einem Consul gegen den andern, wie in älterer Zeit gegen die in Abwesenheit der Consuln sie vertretenden Prätoren, gebrauchte collega, von dem aus con mit, zusammen, und legere lesen, zusammengefeßten colligere zusammenfassen, woher auch lat. collegium die Vereinigung oder gesellschaftliche Verbindung von Amtsgenossen; das Wort bez. also den Amts- oder den Würdegenossen, und dieß am Bezeichnendsten, wenn die Amtsgenossen ein Collegium ausmachen. Bei den Geistlichen vornehmlich ist jedoch anst. College der Ausdruck Amtsbruder üblich. Aber Geschäftsgenossen werden. nur mit Munterkeit oder scherzend zu einander College sagen, wenn gleich das lat. collegium auch die Innung bezeichnete; doch hat es auch bei ihnen den Anschein gehabt, als möchte sich das Wort bei dem Drange des Erhebens über den Stand geltend machen wollen. Der Kumpan, mhd. u. niederd. (z. B. bei J. H. Voß i. s. niederfächs. Idyllen) cumpân anst. Compan, isländisch kompan, aus provenzalisch compainh, altfranz. compaing, von com mit und panis Brot, ist hiernächst urspr. s. v. a. der Brotgenosse (S. Diez, roman. Gramm. I, 29.), welcher goth. gahláiba (= Gefährte z. B. Joh. 11, 16. Philipp. 2, 25.), ahd. kaleipo (gloss. Jun. 227.), von goth. hláibs, ahd. hleip Laib, Brot und Nahrung, genannt wird, auch ahd. kimazo (gloss. Jun. 181.) Speisegenosse u. überhaupt Genosse, von maz Speise. Auf diese urspr. Entstehung des Wortes hindeutend, findet sich noch in der Handwerkssprache mit verstümmelter Endung der Kompe = Innungsglied, wie am Harze in der Bergmannssprache in dem Begriffe eines mit andern zugleich arbeitenden Bergknappen. Unser Kumpan aber ist s. v. a. der lustige Gesellschafter, und kommt nur in der niedern, höchstens der gewöhnlichen Sprache vor. So z. B. auch in Wallensteins Lager, wenn der zweite Jäger dem lustig fingend mit der Weinflasche eintretenden Refruten entgegenruft: Šeht mir, das ist ein wackrer Kumpan!" (Schiller.) Der.

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im ältern Neudeutsch sehr übliche, aber nun in der Schriftsprache veraltete Ausdruck der Gespan bez. den Gesellschafter oder vielmehr den Zugesellten, besonders bei gemeinschaftlicher Thätigkeit nach einem Zwecke. Ohne diesen Nebenbegriff scheint das Bort von ahd. spanan säugen (Nr. 595.) herzukommen, und so gleichsam urspr. s. v. a. „Milchbrüder“ zu sein (Adelung II, 631.); mit demselben aber wäre es, wie Frisch II, 292. will, von spannen abzuleiten, und hätte so gleichsam die Bed.:,,wer mit im Geschirre zicht". Dieß bestätigt Alberus im Wtbch., wenn er sagt, daß fich die Gewerksleute unter einander Gespan grüßen, und das Wort somit durch gr. duótexvos = Gewerksgenosse erklärt; auch ὁμότεχνος fönnte als Beleg dienen, daß noch gegenwärtig von Druckern, die an Einer Presse arbeiten, einer den andern sein Gespann nennt (Campe, Verdeutschungswtbch. 206 b).

1) Damit steht in Verbindung altromanisch companium (Lex Salica LXVI, 2.) = Genossenschaft, woher wahrscheinlich compagnie bei dem Militär, von dem Begriffe Zeltgenossenschaft ausgehend, eine Unterabtheilung der Soldaten bezeichnet, wie schon mittellat. compagnia und neugr. zovμñavía (b. Nikëtas) = eine Abtheilung von hundert Mann Soldaten; mhd. diu cumpânîe = die gesammten Kriegsgesellen eines Ritters (Wigalois 1105.). Daß es urspr. die Brotgenossenschaft bed., ergibt sich daraus, daß mittellat. companagium, provenzalisch coumpanatge, was neben und mit dem Brote zur Speise gegeben wird (Dufresne I. Bd. 2. Th. 6.479.). Compagnie ist nachher eig. Gesellschaft. 3. B. «- Sieh! fieh! - Da treffen wir lustige Compagnie» (Schiller, Wall. Lag. 5.).. Eine Handels compagnie Handels gesellschaft, u. s. w. Das hiervon abgeleitete «der Compagnon», mhd. der cumpanjûn, ist also eig. s. v. a. Gesellschafter; allein der Ausdruck wird bei uns gewöhnlich in der Bed. Geschäftstheilhaber oder Geschäftstheilnehmer gebraucht.

1052. Kartoffel. Erdapfel. Ü. Die sehr nahrhafte eßbare Wurzelknolle des knolligen Nachtschattens (Solanum tuberosum bei Linne), einer durch Walter Raleigh bald nach 1600 aus Virginien nach Irland gebrachten, von da weiter in Europa und so auch uns überkommenen, nun allgemein bekannten und gebauten Pflanze, von welcher ein Stock an den Wurzeln viele solcher Knollen trägt. V. Die gewöhnliche hochd. Benennung ist: die Kartoffel, aus Erdapfel verdorben (So Adelung, Schmitthenner, Schmeller I, 103. u. A.), was auch die in Niedersachsen nebenbei dafür üblichen Benennungen Ertuffeln, Tartuffeln vielleicht bezeu=" gen. Der urspr. deutsche Name für dieses Gewächs ist der Erdapfel, wie franz. pomme de terre. So wird es auch, nach Adelung I, 1873., im Königreich Sachsen, Meißen und Thü ringen genannt, ferner_nach Schmeller a. a. D. in baierischer Mundart, aber in der Oberpfalz verderbt Herdapfel, und findet fich mitunter in der Schriftsprache, z. B.,,Indessen hatten die Frauen angefangen, Erdäpfel zu sieden“ (Göthe, W. M. ' Lehri. IV, 5.).

Anm. Überhaupt bedient man sich seit den ältesten Zeiten des Ausdrucks Erdapfel, um die an oder unter der Erde wachsende Knolle Belgard, Wörterb. d. deutsch. Synonym. II.

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mancher Pflanzen zu bezeichnen. So ist agf. eordäppel, ahd. u. mhd. ërdaphul oder ërdaphil 1) Kürbiß (lat. pepo. Gloss. mons. 322. Gloss. Lindenbrog. 999 b), wie noch in der Mark Brandenburg, auch die Gurke; 2) die giftige und wie eine Muscatnuß große Beere des Alrauns (Atropa mandrágora b. Linné), auch im Ags. ëorðäppel, engl. earthapple; 3) bei Alberus erdapffel die kuollige Wurzel des Saubrots (cyclamen europæum b. Linné); 4) in Niedersachsen und am Gewöhnlichten die Wurzelknolle des aus Brasilien stammenden Schweinbrots (Helian thus tuberosus b. Linné), auch Grund-, Erdbiru genannt; 5) nach Adelung auch die Trüffel, ein bekannter eßbarer unter der Erde wach sender Kugelschwamm. Daß sich nun der Name Erdapfel so auch natürlicher Weise auf die Wurzelknolle des knolligen Nachtschattens ausdehnte, wird nicht auffallen. Übrigens ist für Kartoffel an der Redniz und Pegniz der Name Potácken üblich, vermuthlich verderbt aus engl. patátoe, potátoe, span. patata.

1053. Kasten. Kiste. Koffer. Lade. Lade. Truhe. Ü. Aus Bretern, Metall oder anderm Stoff gemachter tragbarer Behälter, um etwas darein zu thun. V. Der Kasten, ahd. der chasto, agf. cest, ist ein solcher Behälter, er mag klein oder groß sein, tragbar oder nicht, und offen oder zum Verschluß eingerichtet. So ist z. B.. ahd. u. mhd. chaste sowohl das Gebäude oder der Hausraum zur Aufbewahrung des Getraides (Diut. III, 150.), ein Gemach (Sumerlaten 36, 57.), als auch ein Maß zu Brennholz, ferner die Siegel-Kapsel (Diut. II, 345.), der Hirnschädel Minnes. II, 23 b), die Metallhöhle zur Einfassung des Edelsteins gloss. sangall. b. Graff I. Vorr. 64.; auch neudeutsch), woher abd. der chastari = Goldschmid, u. a. m. Neudeutsch sagt man z. B. Tischkasten, Schriftkasten (= der offene Behälter mit Fächern für die gegossenen Buchstaben, wovor der Schriftseger arbeitet), Kutsch kasten (= das von den Rädern getragene Behältniß, darin beim Fahren zu sigen), Brunnen kasten ( das Behältniß im Brunnen, worin sich das Wasser zum Auslaufen sammelt), der Gottes-, Armen-, Stadtkasten u. s. w.; selbst z. B. Noah's Schiff wird der Kasten Noah's genannt. Die Kiste, abb. diu kista (gloss. trevir. 16, 10.), altn. kista, das lat. cista, gr. xiorn, ist ein zum Aufbewahren dienender, tragbarer Kaften, der oben verschlossen oder doch wenigstens fest zugemacht werden kann. So werden z. B. der Tisch-, Schrift-, Kutsch-, Brunnenkaften, der Kasten Noah's, der Hirnkasten u. dgl. nicht eine Kiste genannt; aber die Geld kiste, die Kisten als Breterverschläge zu Waarenversendung u. dgl. heißen eben so wohl Kasten. Überhaupt werden landschaftlich in verschiedenen Gegenden Kasten und Kiste in ihren Begriffen eigenthümlich unterschieden. z. B. in Gottes-, Almosen, Stadtkasten u. dgl., wo Kasten =Aufbewahrungsbehälter gewisser Einkünfte, hat dieses Wort eine besondere Bedeutung. Der Koffer, wohl das franz. le coffre, was wieder aus einer Nebenform von dem, aus lat. cophinus (gr. nopivós) = Tragkorb gebildeten und diesen ebenfalls bezeichnenden abd. chôf(v)ina (gloss. mons. 349. Notker, Ps. 80, 7.) herstammt, ist eine Art länglicher, verschließbarer, zur leichtern, be

Aber

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