Images de page
PDF
ePub

=

[ocr errors]

quemern Fortschaffung von Habseligkeiten eingerichteter Kaften von Holz und dazu mit Fell überzogen, oder von Leder, oft bauchig oder gewöhnlich doch mit gewölbtem Deckel. Man bedient sich desselben besonders zum Reisen und zu Überzügen an einen Ort, wohin man nur das Nothwendige u. dgl. mitnimmt. So hat z. B., wer eine Schule bezieht, seine Habseligkeiten, die er braucht, in einem Koffer bei sich. Die Lade, von laden abd. hladan (Diut. I, 234 b), alts. u. ags. hladan, altn. hlada, beschweren, ist eig. L. v. a. Aufbewahrungsbehälter, der mit Dingen beschwert wird oder ist. Das ist auch der Grundbegriff z. B. in altn. sú hlada und dän. lade = Scheuer und Kornboden, in unserm Schublade, Windlade der Orgel, Bettlade, Kinnlade oder Zahnlade, u. dgl. m. Im Besondern aber ist die Lade, mbd. diu lade (Nibelungel. 1644, 1.), ein starker, großer Kasten zum Aufbewahren von Dingen. So z. B. die Bundeslade der Israeliten, die Zunftlade, im Niederd. die Armen-, Witwen, Kirchenta de, selbst die Todtenlade Sarg. In engster Bed. ist die Lade eine starke, größere Kiste mit Verschluß, worin gemeine Leute, wie Knechte, Mägde u. s. w., ihre Habseligkeiten verwahren. Die Trube, ahd. diu truha, mittellat. truca, verwandt mit Trog abd. troc, trouc (gloss. Hraban. 961.) u. troh (gloss. Jun. 345), was sich auch, wofür Frisch II, 389. Belege gibt, im frühern Neuhochd. in der Bed. von Truhe findet (z. B. bei Josua Maaler, Gewand- Trog" = Kleidertruhe u. a. m.), ist der oberd. Ausdruck für die Lade, wie z. B. Bett trube Bettlade, Todten truhe (mhd. bârtruhe. Schmeller 1, 487.) Garg, ,,die Truhen [= Wagenkasten] worinnen man Sand zuführt" (Frisch II, 392.), u. a. m. zeigen. Gewöhnlich aber bed. das Wort, wie sich leicht erklären läßt, ein auf seiner Länge ruhendes Behältniß, einen großen, starken Kasten, meist aus Brettern zusammengesezt, und entweder ohne oder mit Deckel und Schloß, besonders und gewöhnlich mit gewölbtem und verschließbarem Deckel. Vor euren Praktiken und bösen Kniffen - Ist das Geld nicht geborgen in der Truh" (Schiller, Wall. Lag. 8.).

"

1054. Raufen. Einkaufen. Erkaufen. Erhandeln. Erstehen. Ü. Für Geld zu Eigenthum erwerben. V. Kaufen bez. dieß ganz allgemein. Erkaufen = 1) durch Kauf an sich bringen; und davon 2) durch Geld oder Gut, überhaupt durch Belohnung wofür gewinnen, z. B. ein erkaufter Mörder. Einkaufen = 1) durch Kaufen an sich (ein-) nehmen, nur von Beweglichem. Man kauft oder erkauft z. B. ein Grundstück, ein Haus u. dgl., aber man kauft sie nicht ein; auf dem Markte hingegen kauft man Waaren ein, indem man sie kauft, erkauft und zu sich nimmt. Davon: 2) durch Zahlung von Geld øder Gut einer Gesellschaft einverleiben, z. B. jemanden, sich in eine Lebensversicherungsanstalt einkaufen". Erhandeln 1) durch handeln (d. i. gegenseitiges Fordern und Bieten. S. Nr. 896.) an sich bringen, 3. B. einen Garten erhandeln.

Davon: 2) durch Handeln gewinnen, z. B. an einer Summe einen Gulden erhandeln (= abdingen); 3) dadurch erwerben, daß man Handel treibt, z. B. sich ein großes Vermögen erhandeln. Erstehen in Versteigerung durch Meistgebot an sich bringen. Man kauft z. B. ein Buch in dem Buchladen, erkauft, fauft ein, erhandelt Tuch zu einem Rocke; aber man ersteht es bei dem Ausbieten durch Meistgebot. Es ist in diesem legten Falle auch zugleich gekauft, erkauft, selbst, wiewohl man dieß nicht leicht sagen würde, eingekauft, aber nicht erhandelt, denn es fand neben dem Bieten kein Fordern Statt, und die Sache ward durch Meistgebot eigen.

Anm. Kaufen, goth. káupôn, ahd. choufồn, ags. ceápan, altn. kaupa, ist eig. f. v. a. « durch Dafürgabe erwerben »> (S. z. B. Notker Ps. 46, 5. 114, 5.), bis sich dann im Besondern der Begriff feststellte: um Geld erwerben. Mit goth. kaupatjan : Faustschläge geben (Mark. 14, 65.), altn. slá kaupi vid einn, wie in deutschen Urkunden kaufschlagen, zusammengesteйt, würde kaupôn etwa seine Bed. haben durch das Symbol des Zu- oder Einschlagens zu Bekräftigung und Abschluß des Übergangs in des Andern Eigenthum nach genügender Dafürgabe (S. Grimm, D. Rechtsalterth. 606.). Aber der Begriff geht, nach Schmitthenner Wtbch. S. 242., nicht unwahrscheinlich von ags. ceap =Vieh (Cadmon 105, 2.) aus, was dann, wie lat. pecunia Geld von pecus Vieh, Vermögen bed. (Cädmon 112, 18.), und hiernach s. v. a. Preis (Conybeare, illustrations of anglo-saxon poetry S. 230.), Entgelt, . B. in agf. unceápunga ohne Entgelt (Cädmon 262, 16.). Dieser allgemeinere Begriff zeigt sich auch im Ahd., wie oben bei Nolker, in archaufjan erlösen (Hymn. theot. 21, 5. 24, 4. 10. 26, 9.), der chaufo = Erlöser (Das. 22, 8.), u. s. w. Erstehen ist hier eig.

[ocr errors]

[ocr errors]

bis zu Ende stehen, wie z. B. in Schlesien : feine Lehrjahre erstehen in der Lehre stehen, bis die Lehrzeit vorüber ist (S. Adel: ung I, 1944. ). Davon erstehen durch Stehen erhalten, so lange stehen bis der Zweck erreicht ist (Vgl. erz Nr. 244.). Wer nun bei Versteigerungen kaufen will, der muß gleichsam so lange stehen, bis er, nachdem er das Hauptgebot hat, zugeschlagen bekommt, und so ersteht er die betreffende Sache.

=

=

1055. Kaum. Knapp. ü. Nur so eben, ohne daß im Mindesten mehr oder weniger sein darf. V. 1) Kaum, abd. chúmo, mbb. kame, niederd. kûm, fommt v. d. Beiwort mhd. kûm schwach (Tristan u. Isolt 850.), was auch niederd. küm (auch stöhnend, frank. Brem. Nieders. Wtbch. II, 893.) und abd. chûmig (b. Otfrid, Tatian, Notker) bedeuten, wie ahd. chúmida Schwachoder Krankheit (Tatian L, 2.), chûma = starke Klage, chûmjan u. alts. cumjan beflagen, trauern, grämen, leiden, frank (schwach) sein, alle mit Kummer mhd. kumber verwandt; das Wort ist hiernach ähnlich gebildet, wie lat. ægre faum von æger frank, und bed. eig., wie fenes ægre: mit Mühe, mit Noth, mit genauer Noth. So im Altd.), wie noch neudeutsch. Wenn z. B. Göthe im Erlfönig singt:,,Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Noth"; so ist das Legte so viel als wenn gesagt wäre: Erreicht faum den Hof". Dieser Grundbegriff durchdringt auch

"

"

[ocr errors]

=

[ocr errors]

das Wort, wenn es geradehin die Bed. zeigt: nur eben so und nicht im Mindesten geringer, sonst würde das Betreffende das nicht sein, was es ist oder sein soll, = ,,beinahe nicht“. 3. B. Wie ungeheuer steht dein Bild vor mir! Kaum [gleichsam: nur mit Mühe] reicht mein Blick dir an die Hände" (Göthe, Jpbig. III, 1.). „Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken - Und die Schifffahrt selbst ermißt sie kaum" (Schiller, Ged.). Knapp, altn. knappr, ift eig. eingeengt (lat. arctus), dann: eng und genau anschließend. Z. B. „Er sieht genau die weißen Kleider glänzen, - Die ihnen knapp und wohl am Leibe stehn" (Göthe). Ein kurzes seidnes Westchen mit geschligten spanischen Ermeln, knappe lange Beinkleider mit Puffen standen dem Kinde gar artig" (Ders., W. M. Lehrj. II, 4.). Auf diesem Grundbegriffe, der sich auch deutlich zeigt, wenn das Wort in dem Sinne von „färglich“ gebraucht wird, beruht dann die Bed.: nur so eben, aber weder völlig noch zu wenig, doch mehr zu dem Legten neigend. 3. B., Wie er [der Fuchs] beinahe Vor den hohen Burgen in Sachsen sein Leben verloren, Wo ihn Jäger mit Pferden und Hunden alltäglich verfolgten Daß er knapp und mit Noth mit heilem Pelze davon kam" (Göthe, R. Fuchs V.). Bis sechse reiht er auf die ganze Länge - Des Speeres auf; doch dieser faßt sie knapp. Der siebte bleibt davon, doch so getroffen, - Daß für sein Leben weiter nichts zu hoffen" (Gries, Ariosto IX, 68.). Überdieß ist kaum im Neudeutschen bloß Nebenwort, knapp aber auch Beiwort, wie obige Beispiele zeigen. Aber als Nebenwort kommt knapp in dem höhern Style nicht vor, sondern gehört mehr dem gewöhnlichen und niedrigen an. 2) Auch in der Zeitbezeichnung werden beide Wörter ge braucht, aber erst neudeutsch, wo sie dann, ihrer oben gegebenen Bed. gemäß, so viel sagen als: eben erft. 3. B. „Kaum naht' ich mich dem Ton, So hatte mich das Neß auch schon" (Gellert). Allein in dieser Bed. findet sich knapp nur im gemeinen Leben. 3. B. Er war knapp fort, so suchte man ihn" (Campe II, 974.). Übrigens mag auch hier jedes der beiden Wörter sein, wie oben gezeigt wurde, aus dem Grundbegriffe hervorgegangenes eigenthümliches Merkmal der Bed. durchblicken lassen.

[ocr errors]

a

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

1) 3. B. ahd. Ih chúmo geâtemon (Notker, Ps. 142, 7.) ich athme mit großer Beschwerde, mit Mühe. Mhd. . Das kúm gewunnen. (Minnes. I, 24 a) das mit Mühe Erworbene. Wie kúme▪ (Das. I, 58 b) wie schwerlich, wie mit Noth.

1056. Reble. (Drossel). Gurgel. Schlund. Ü. Röhre des Halses. V. Die Kehle ist sowohl die Speiseröhre, als auch die Luftröhre. Wird nun das Wort von der Speiseröhre gesagt, dann nennt man die Luftröhre die unrechte Kehle. So sagt z. B. der, welcher sich verschluckt hat, es sei ihm etwas in die unrechte Kehle gekommen. Am Häufigsten aber gebrauchi man das Wort von der Luftröhre, besonders in Hinsicht der Stimme. 3. B. // Wann Himmlisch deine Kehle Zur Him

melsharfe tönt" (Bürger). Auch wird der vordere Theil des Halses unter dem Kinne vor dem Eingang der Kehle selbst die Kehle genannt. Dieß zeigt sich z. B. in den bekannten Vogelnamen Rothkeblchen, Blaufehlchen u. s. w., so wie daß man z. B. sagt:,, Einen an der Keble packen" u. dgl. Die Gurgel ist die Speiseröhre oder vielmehr der Eingang der Halsröhren vom Munde, weßhalb auch z. B. das Ausspülen dieses Halstheiles, indem das eingelaufene Waffer u. dgl.. durch Ausstoßung des Athems in einem Tone, wie bei dem kochenden Aufwallen, zurückgestoßen wird, gurgeln heißt. Daher aber, daß die Gurgel die Aufnahmeöffnung der zum Magen gehenden Speise und des Trankes ist, wird der Ausdruck gemein und in verächtlichem Sinne von Personen gesagt, welche sich durch heftige unordentliche Begierde nach dem in dem vortretenden Bestimmungsworte Ausgedrückten hervorthun, als Sauf-, Kriegs-, Mord gürgel u. s. w.; dann, weil die Gurgel die Töne ausläßt, gurgeln in vollen Tönen fingen. 3. B.,,Sie [die Nachtigall] gurgelte, tief aus der vollen Kehle, - Den Silberschlag" (Hölty). Doch gewöhnlich von unangenehmem vollen Singen, z. B., Komm, Küster, hier! Komm mit dem Chor, Und gurgle mir das Brautlied vor!" (Bürger, t. d. Leonore. ) Außerdem ist Gurgel, wie Kehle, auch als Benennung auf den Außentheil des Halses vor der Gurgel übergetragen, z. B. Einen an der Gurgel packen". Der Schlund ist die schlingende Halsröhre“, also zunächst der Anfang der Speiseröhre, welcher Speise und Trank zum Magen aufnimmt durch Öffnung und Zuschluß, was man schlingen (ahd. slintan) nennt; nächstdem aber benennt Schlund die ganze Speiseröhre bis zum Magen, als die Durchgangsröhre des Eingenommenen zu demselben. Der Ausdruck weist immer auf das Schlingen hin, so auch, wenn er von einer tiefen Höhle steht (S. Nr. 40.). Von der Luftröhre indessen kommt er nur landschaftlich vor, z. B. wenn man oberd. vom Verschlucken sagt, es komme etwas in den unrechten Schlund (= die unrechte Kehle); aber auch hierbei ist auf das Schlingen gesehen.

diu kûle =

[ocr errors]

Anm. Die Kehle, ahd. diu chëla (Graff IV, 384.), agf. cëole, ist eig. f. v. a. röhrenartige Vertiefung nach der Länge, z. B. Kniekehle, Dachkehle (= Vertiefung, welche zwei zusammenstoßende Dachflächen zwischen sich bilden), u. dgl., und so hat Melber i. f. vocabul. predicantium: «halßkele» = Gurgel. Das Wort ist wahrscheinlich Nebenform von mittelniederd. cûle grûue Grube ( Diut. II, 203 a), mhd. Grabloch (Vom glouben 2526.), womit auch in den Lauten, der Lautverschiebung gemäß Einleit. §. 23.), lat. gula Speiseröhre und gr. yvahov Höhlung und Wölbung zusammengehören. Übrigens findet sich das Wort schon altd. in den obengenannten neud. Bedd.: ahd. chëla Luftröhre (Willeram V, 16.), Speiseröhre (gloss. sangall.); mhd. kël vorderer Halstheil, auch bei dem Pelzwerk. Die Gurgel, mhd. diu gurgel (Iwein 4674.), scheint aus lat. gurgulio = Halsröhre entsprungen, wofür Sanct Galler Gloffen bei Graff IV, 248. ahd. gurgula haben; daneben kommt, v. d. gleichbed. franz. gorge, mhd. gorge

Gurgel vor (Trist, u. Isolt 2982. 9213.). Agf. heißen die Gurgel

und die Kehle auch seó prote, eng!, throat, ahd. drozza Schlund, (Hals-) Röhre (Docen 1, 208 b), mhd. diu drozze [z. B. Die drozze (Kehle) wart ze enge. Im Weinschwelg 137. i. d. Altd. Wäld. III, 18. ], der drüzzel, neud. veraltet die Drossel, woher unser erdrosseln durch Zupressen der Kehle tödten. Eig. ist aber wohl die Droffel der Kehl: knopf, z. B. Er ward geschozzin Durch des Halses Droszin (Jeroschin b. Frisch I, 208.). Denn es scheint das Wort, von altd. drozzen feucht, fett sein, zunächst die Fetthaut oder Wamme unter dem Kinue bedeutet zu haben (S. Ziemann, mittelhochd. Wtbch. S. 59.). Der Schlund, ahd. u mhd. slunt, v. ahd. slintan schlingen, schlucken, wie Nr. 40. Anm. gezeigt wurde, ist vom Halse zunächst die obere (schlingende) Halsöffnung, der Rachen (gloss. trevir. 2, 51., wo slunt durch lat. palatum Gaumen erklärt ist). Urspr. ist das Wort s. v. a. Schluck. 3. B. mhd. « Dô hvob [hub] ër vf vnt tranc Daz die slunde Ivte [[aut] erchlvngen (Weinschwelg 132. i. d. Altd. Wäld. III, 18.). Deßhalb auch mhd. sluntrære Schluck röhre d. i. Speiseröhre, als bestimmterer Ausdruck anst. des einfachen slunt. Übrigens wird selbst der Strick, der dem Verbrecher um den Hals geschlungen wird, mho. der slunt genannt (S. Ziemann a. a. O. S. 401.).

1057. Kehren. Fegen. Ü. Durch Streichen mit Besen, Bürfte, Wisch u. dgl. Unreinigkeit wegschaffen. B. Das allein bed. kehren. Fegen ist eig. s. v. a. ganz rein machen (S. Anm.), es mag nun die Unreinigkeit weggeschafft werden, wie man wolle. So sagt man z. B. von einem Abführungsmittel, daß es den Magen fege. Das Getraide fegt man, indem man es durch ein Sieb rüttelt. Der Schwert feger hat daher seinen Namen, daß er Schwerter und andre Waffen pußt und blank macht. Das Fege= feuer der Reinigungsort der Seelen der Verstorbenen durch Feuer, damit sie zu dem Aufenthalte der Seligen gelangen können, lat. purgatorium. Insofern aber nun das Fegen mit Besen, Bürste, Wisch u. dgl. geschieht, ist es mehr, als ein bloßes Kehren; denn es ist ein völliges Entfernen der Unreinigkeit durch Kehren. Ein mehlbeftaubtes Kleid z. B. kann nicht bloß durch Aus kehren gereinigt werden, sondern es muß gefegt werden. Man fehrt an jedem Morgen die Stube, um sie zu säubern; aber man fegt sie von Zeit zu Zeit mit naffem Sand und Schrubber (Schrubb - Bürste), um die Unreinigkeit gänzlich und von Grund aus wegzuschaffen. Nun feget aus den alten Staub, macht die Laube blank!" (Wilhelm Müller). Wir haben feine Magd; muß kochen, fegen, stricken Und nähn, und laufen früh und spat; Und meine Mutter ist in allen Stücken - So accurat!" spricht Margarete in Göthe's Faust; denn sie will das Reinhalten ihrer kleinen Wirthschaft ausdrücken, nicht bloß das Kehren der Zimmer u. dgl. Der Thauwind kam vom Mittags= meer, Und schnob durch Welschland, trüb' und feucht.

[ocr errors]
[ocr errors]

"

"

Und

Er fegte die Felder, zerbrach den Forst“ (Bürger). Daraus erwächst auch die uneigentliche Bed. in durchfegen, wenn es so viel ist als:,,heftig durchstreichen". 3. B. Sprengt die wüthende Jagd im Gewölk, und durch feget den Nordsturm, Daß von Giebel und Baum mich gewirbelte Flocken umstöbern“ (J. H. Veßt, d. Ständchen).

« PrécédentContinuer »