Wilhelm Tell

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J. Weik, 1851 - 164 pages
 

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Page 37 - O, eine edle Himmelsgabe ist das Licht des Auges - alle Wesen leben vom Lichte, jedes glückliche Geschöpf - die Pflanze selbst kehrt freudig sich zum Lichte. Und er muß sitzen, fühlend, in der Nacht, im ewig Finstern - ihn erquickt nicht mehr der Matten warmes Grün, der Blumen Schmelz, die roten Firnen kann er nicht mehr schauen - Sterben ist nichts - doch leben und nicht sehen, das ist ein Unglück - Warum seht ihr mich so jammernd an? Ich hab...
Page 7 - Es lächelt der See, er ladet zum Bade, Der Knabe schlief ein am grünen Gestade, Da hört er ein Klingen, Wie Flöten so süß. Wie Stimmen der Engel Im Paradies. , Und, wie er erwachet in seliger Lust, Da spülen die Wasser ihm um die Brust. Und es ruft aus den Tiefen: Lieb Knabe bist mein! Ich locke, den Schläfer, Ich zieh
Page 75 - Wir wollen frei sein, wie die Väter waren, Eher den Tod, als in der Knechtschaft leben. ( Wie oben) 1 - Wir wollen trauen auf den höchsten Gott Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.
Page 56 - Seelen Ob dem gewaltsam neuen Regiment; Denn so wie ihre Alpen fort und fort Dieselben Kräuter nähren, ihre Brunnen Gleichförmig fließen, Wolken selbst und Winde Den gleichen Strich unwandelbar befolgen, So hat die alte Sitte hier vom Ahn Zum Enkel unverändert fortbestanden. Nicht tragen sie verwegne Neuerung Im altgewohnten gleichen Gang des Lebens.
Page 67 - Last - greift er Hinauf getrosten Mutes in den Himmel Und holt herunter seine ew'gen Rechte, Die droben hangen unveräußerlich Und unzerbrechlich, wie die Sterne selbst Der alte...
Page 67 - Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht. Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, Wenn unerträglich wird die Last - greift er Hinauf getrosten Mutes in den Himmel Und holt herunter seine ewgen Rechte, Die droben hangen unveräußerlich Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst...
Page 132 - Anzog - als mir die Hand erzitterte Als du mit grausam teufelischer Lust Mich zwangst, aufs Haupt des Kindes anzulegen Als ich ohnmächtig flehend rang vor dir, Damals gelobt ich mir in meinem Innern Mit furchtbarm Eidschwur, den nur Gott gehört, Daß meines nächsten Schusses erstes Ziel Dein Herz sein sollte - Was ich mir gelobt In jenes Augenblickes Höllenqualen, Ist eine heil'ge Schuld - ich will sie zahlen.
Page 70 - Abtreiben wollen wir verhaßten Zwang, Die alten Rechte, wie wir sie ererbt Von unsern Vätern, wollen wir bewahren, Nicht ungezügelt nach dem Neuen greifen. Dem Kaiser bleibe, was des Kaisers ist, Wer einen Herrn hat, dien ihm pflichtgemäß.
Page 136 - Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.
Page 133 - Roß, der ferne herkommt von der Menschen Ländern, denn jede Straße führt ans End' der Welt. Sie alle ziehen ihres Weges fort an ihr Geschäft - und meines ist der Mord! (Setzt sich.) Sonst, wenn der Vater auszog, liebe Kinder, da war ein Freuen, wenn er wieder kam ; denn niemals kehrt

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