Freundesgaben für Carl August Hugo Burkhardt zum siebenzigsten Geburtstag, 6 Juli 1900

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Hermann Böhlaus Nachfolger, 1900 - 212 pages
 

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Fréquemment cités

Page 102 - Aber ich habs ihm geschrieben, er soll nicht noch einmal so kommen, 15 oder er soll mit Drat gepeitscht werden. Die jungen Kerls fangen an nichts mehr auf Critik zu geben; machens wie die Appenzeller - der Pfarrer muß schänden und schmälen, das ist sein Amt, sagen sie; niemand...
Page 11 - Die etwas lebhaften und übertriebenen Forderungen der Herren Voigt und Oken an unsere Bibliothek werden, wenn man sie auch noch so sehr mäßigen sollte, immer sehr unbequem bleiben. Es ist billig, daß man einem strebenden jungen Manne an die Hand gehe; aber er muß früh oder spät erfahren, daß nicht alles in der Welt gerade nur um seinetwillen da ist. Was mir am auffallendsten bei der Sache ist, wie ich gestehen muß, ist, daß die Herren gar nicht bedenken, welch...
Page 55 - Es erben sich Gesetz- und Rechte Wie eine ewge Krankheit fort, Sie schleppen von Geschlecht sich zum Geschlechte, Und rücken sacht von Ort zu Ort. Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage; Weh dir, daß du ein Enkel bist! Vom Rechte, das mit uns geboren ist, Von dem ist leider nie die Frage.
Page 100 - Denn mit Ihrer Erlaubnis, es ist beynahe kein wahres Wort an Ihrer ganzen Menschenfeindlichen Theorie ; und Sie haben aus der Menschl. Natur und der Geschichte der Menschheit ein so verzogenes, verschobenes, affentheurliches und Naupengheurliches Unding gemacht, daß unser Herr Gott gewiß seine Arbeit in Ihren Gemählden nicht erkennen wird.
Page 99 - Ich weiß nicht wie es zugeht, aber ich kan und will mich nicht erwehren, Sie immer lieber zu kriegen, wiewohl Sie als Autor alles thun um sich hassen zu machen. Was zum Henker ist Sie nun wieder angekommen, diesen neuen Frevel an der armen Menschheit zu begehen, diesen verwünschten >Belphegor<, an den Sie ein so hübsches Theil Ihrer geistigen Habe verschwendet haben und der gleichwohl wie er ist, mit so viel Verstand, Witz, Imagination, pp.
Page 99 - Ie lieber wird mirs seyn, das versteht sich: daß sie nichts oder wenig von mir dagegen erwarten müßen, versteht sich auch. Ich weiß nicht wie es zugeht, aber ich kan und will mich nicht erwehren, Sie immer lieber zu kriegen, wiewohl Sie als Autor alles thun um sich hassen zu machen. Was zum Henker ist Sie nun wieder angekommen, diesen neuen Frevel an der armen Menschheit zu begehen, diesen verwünschten...
Page 81 - Straße rennt, der Philosoph Fichte mit einem eisernen Schild und langen Dolch, der Philolog Wolf mit seiner langen Nase hatte einen Tiroler Gürtel, mit Pistolen, Messern aller Art und Streitäxten angefüllt...
Page 81 - Pläzzen einen solchen Eid, darauf ein herzliches vivat gegen Himmel schallen hörte, auch war es seltsam anzusehen wie bekannte Leute und Freunde mit allen arten von Waffen zu jeder Stunde über...
Page 102 - Adieu, lieber Wezel! Behalten Sie mich lieb, und lassen Sichs wohl seyn, und schreiben bald etwas te dignum, oder beym Anubis! ich werde sie in die Poetische Acht und Aberacht erklären.
Page 5 - Pflicht, mit allem, was sich schlichten oder übergehen läßt, nicht beschwerlich zu fallen; deshalb ich auch von dem vorjährigen Betragen obgenannten Mannes nichts erwähnte und auch jetzt davon schweigen will. Ob er sich ändern und bessern kann, weiß ich nicht; ich zweifle daran, denn er gehört unter diejenigen, welche grade das höchste Recht zu haben glauben, wenn sie am unerträglichsten sind. Persönlich wünsche ich nie wieder ein Verhältnis zu ihm zu haben.

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