Theater, Volume 18

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Page 15 - Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand. Ewig aus der Wahrheit Schranken Schweift des Mannes wilde Kraft, Unstet treiben die Gedanken Auf dem Meer der Leidenschaft. Gierig greift er in die Ferne, Nimmer wird sein Herz gestillt, Rastlos durch entlegne Sterne Jagt er seines Traumes Bild.
Page 160 - Aber, zufrieden mit stillerem Ruhme, Brechen die Frauen des Augenblicks Blume, Nähren sie sorgsam mit liebendem Fleiß, Freier in ihrem gebundenen Wirken, Reicher als er in des Wissens Bezirken Und in der Dichtung unendlichem Kreis.
Page 258 - Ich danke Gott, daß ihr kein Geld habt — Arbeit wird eure Sinne in den Schranken halten, und eure Wünsche. Mittelmäßigkeit, das Gut, was unsere Welt so verächtlich von sich stößt -Mittelmäßigkeit -bürgt für euer Glück.
Page 256 - Ihrige wird? — Schmidt (gerührt): Arbeiten. — Ludwig: Werden Sie das können? — Schmidt: Meine Mutter und ich müssen leben. - Ludwig : Aber Sie empfinden doch — Schmidt (gerührt): O ja! — Ludwig: Wenn es Sie nun überfällt in der Arbeit, wenn Sie es nicht mehr aushalten können? — Schmidt (kann kaum die Thränen zurück halten) : So lege ich die Feder hin, weine mich recht aus, und arbeite dann wieder weiter.
Page 211 - Seefeld. Und wenn ich dann einst lese — »Da und da ward der brave Seefeld zusammen gehauen?" Heinrich. Ei habe ich denn darum nicht alles das gewollt, was ich jetzt sage? Seefeld. In Gottes Namen denn! du mein Letztgeborner streite für dein Vaterland und deinen guten König. In Sieg, in Tod und Ehre hast du deines Vaters Segen — Amen.
Page 179 - Du thust aber auch nichts. Seefeld (heftig). Arbeite mit Tagesanbruch , bin an den Tisch geschmiedet, daß oft mein Blut stockt, und ich weder sehe noch höre — arbeite so, daß ich kaum mehr weiß, wie draußen Feld und Gras aussehen — und thue doch nichts? (Kalt.) Was soll ich mehr thun?
Page 175 - Du mußt studiren, du sollst studiren, dafür bist du da. Heinrich. Lernen, ja, dafür bin ich da. Was Sie wollen. Aber studiren nicht. Das will mir gar nicht aussehen, als ob ich dafür da wäre. Mad. Seefeld. Alle meine Kinder haben Genie, und du hast Genie, und willst es verbergen; aber du sollst Genie haben, sage ich dir, oder ich will deine Talente gewaltsam entwickeln. Heinrich. »Lust und Liebe zum Dinge macht alle Mühe und Arbeit geringe,
Page 172 - Schulter). Die haben Sie. Schmidt. Rührt mich und erfreut mich. Seefeld. Sie haben Talent. Wenn ich Sie nur weiter bringen könnte, als zum Buchstaben nachmalen. Aber — aber Sie haben nicht studirt, und das Vorurtheil — Schmidt.
Page 194 - Bei kälterem Blute will ich euch allen meinen bestimmten Willen sagen. — Indeß wollte ich, du hättest mitten in den Entzückungen, welche dir die Villa Medicis und der Lago maggiore darboten, daran gedacht — daß deine Mutter Witwe werden, und dann die Unterstützung ihrer Söhne brauchen kann.
Page 183 - Miillerstochter heirathen, so wird freilich aus der reichen Holländerin nichts. Ludwig. Ich muß zuvorkommen , ich muß meiner Mutter die Geschichte erzählen. Wir müssen sie abkaufen. Johann. Ia, wenn der alte Kerl nicht auch seinen Bürgerhochmuth hätte. Ludwig. Es muß gehen. Johann. Und wie wird es mit mir? Ludwig. Mit Dir ? Johann. Habe ich nicht mit aller mensch-möglichen Pfiffigkeit studirt, Geld in Ihre leere Kasse zu bringen? Habe ich nicht endlich den weltgescheidten Gedanken gehabt,...

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