Vorwort. In vorliegendem Buche ist versucht worden, in möglichst einfacher und übersichtlicher Weise die Grundzüge der französischen Grammatik darzubieten. Die Stellung des Französischen im Lehrplan der höheren Schulen neben ein bis zwei, zum Teil sogar drei anderen Fremdsprachen und die in den neueren amtlichen Lehrplänen geforderte Ausdehnung der Lektüre machen es zur Notwendigkeit, den grammatischen Unterricht auf das geringste mögliche Maß zu beschränken. Eine sehr nützliche Scheidung des gebotenen grammatischen Stoffes besteht darin, daß nur das Allgemeingültige und Wesentliche eingeprägt wird und von den Einzelheiten nur soviel als zum einfachsten Sprechen und Schreiben der fremden Sprache nötig ist. Von allen Ausnahmen und Eigentümlichkeiten, die nur selten vorkommen, wie der Konjunktiv nach de sorte que, oder die von den besten Schriftstellern der Gegenwart nicht mehr beachtet werden, wie ne nach craindre, empêcher, nach ne pas douter etc., brauchen die Schüler nur Kenntnis zu nehmen. Die so gewonnene Zeit macht es möglich, größere Gewandtheit im Lesen französischer Texte und im einfachsten erzählenden und beschreibenden Stil zu erlangen. Die Übungen im freien schriftlichen und mündlichen Gebrauch des Französischen und das verständnisvolle Lesen auch schwieriger französischer Werke bieten reichlichen Ersatz für die der ein |