Geschichte der Seuchen, Hungers- und Kriegsnoth zur Zeit des dreissigjährigen KriegesJ. F. Bergmann, 1890 - 291 pages |
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Geschichte der Seuchen, Hungers- und Kriegsnoth zur Zeit des ... Gottfried Lammert Affichage du livre entier - 1890 |
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abermals ansteckende April Arch August beerdigt begraben Bevölkerung Bewohner Bischofswerda blieben Brod Bubonenpest Burgbernheim Bürger Chron Dezember Dorfe eingeschleppt Einwohner Elend Ende Epidemie erlagen fand die Pest fast Februar Felde Fieber fielen folgenden Jahre forderte die Pest ganzen Gefrees Gegend geplündert Gesch gestorben Glauchau Häuser heftig Herbsleben herrschte die Pest hielt hingerafft Hunger und Pest Hungersnoth infizirten Jahresschluss Januar Juli Juni Kaiserlichen Kinder Kirchspiel Kranken Krankheit Krieg Kriegsnoth Kroaten Künzelsau Lande Leichen Leisnig lich litt Markt März Menschen hinweg Monaten Münchberg musste nahm Neustadt Noth November Obernbreit Oberpfalz Oktober Opfer Orten Personen der Pest Pest heimgesucht Pestopfer Petechien Pfarrdorfe Pfarrei Pfarrer Plünderung raffte die Pest Rath Ruhr Schlesien Schweden schwedischen September Seuche Soldaten Sommer Stadt Sterblichkeit Theil Todten Todtengräber trat die Pest Truppen Typhus Uffenheim Umgegend verheerende verlor verschont Vieh viele Leute viele Menschen Volkach Vorjahre Wein Wochen wüthete die Pest Zahl zählte Zittau
Fréquemment cités
Page 213 - Das war die Zeit, wo man an den Ufern des Rheins, des Neckars und der Elz Verhungerte liegen sah, mit Gras und Wurzeln im Munde.
Page 128 - Den Knecht legten sie gebunden auf die Erde, steckten ihm ein Sperrholz ins Maul und schütteten ihm einen Melkkübel voll garstig Mistlachenwasser in Leib; das nannten sie einen Schwedischen Trunk...
Page 215 - hat von ihrem todten Manne gerissen und geschnitten, solches gekocht und mit ihren Kindern gegessen; auch ihrem Vater die Schenkel abgehauen, gewaschen, gekocht, dergleichen den Kopf aufgethan, gesotten und gefressen. Als sie gefragt worden, wie es geschmeckt, hat sie geantwortet, wenn sie nur ein wenig Salz dazu gehabt hätte, hätt
Page 242 - Nachdem wegen des unseligen Kriegswesens die Felder dieses Orts etliche Jahre feiern müssen, ist darauf eine so unerhörte Theuerung entstanden, dass die Leute nicht allein viel Jammer, Heulens und Wehklagens treiben, ungewöhnliche Speisen und Dinge, als : Hunde, Katzen, und reverenter zu melden, der Todten Aese auf den Gassen essen, sondern auch für den gräulichen Hunger sowohl in der Stadt, als auf dem Lande einander selbst anfallen , kochen und verzehren.
Page 51 - Historia morbi qui ex castris ad rastra, a rastris ad rostra, ab his ad aras et focos in Palatinatu superioris Bavariae se penetravit anno 1621 et permansit a. 1622 et 1623, Norimb. 1625...
Page 193 - Vortheil todtechlug und verzehrte. Die Gottesäcker haben sie durchsucht, die Gräber aufgebrochen, die Hochgerichte erstiegen und die Todten zur Speise genommen. Ein Bruder hat die todte Schwester, eine Tochter die todte Mutter angewendet und davon verzehrt." Sogar in Mainz, wo die Vorräthe vom Militär aufgespeichert waren, bezahlte man 1636 noch, lange nach dem am 9. Januar erfolgten Abzuge der Schweden, für ein Maass Butter 3 Reichsthaler, für ein Pfund Speck 1 Königsthaler usw Die Folge...
Page 193 - Sie mussten sich", heisst es da, „auch sättigen von Häuten und Fellen der Thiere, von Ochsen , Pferden oder Schafen ; Hunde , Ratten und andere Thiere wurden gegessen und die, so viele Wochen an den Wegen in Pfühlen und Wassern gelegen und weggeworfen waren. Um das Pferdefleisch haben sich die Menschen gerupft, geschlagen oder gar gemordet, in Summa war eine solche Noth, dass kein Mensch des anderen verschont, sondern einer den anderen mit Vortheil todtschlug und verzehrte.
Page 237 - dass an unterschiedlichen Orten die Eltern ihre Kinder gefressen und ein Mensch vor dem andern nicht sicher ist, wie solches mit vielen unterschiedenen Exempeln zu erweisen
Page 11 - Solches böse Fieber wird nun so gemein, dass es nunmehr fast alle Jahre regiert, und wenn man eine Vergleichung zwischen ihm und der Pestilenz anstellt, die dazu nicht alle Jahre erscheint, nicht viel weniger das Jahr über wegrafft, als diese.