Deutsche lieder in volkes herz und mund: Mit illustrationen von Gustav Süs, Paul Thumann u. a

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C. F. Amelang (F. Volckmar sen.), 1864 - 233 pages
 

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Page 43 - Zephyr, nimm's auf deine Flügel, Schling's um meiner Liebsten Kleid; Und so tritt sie vor den Spiegel All in ihrer Munterkeit. Sieht mit Rosen sich umgeben, Selbst wie eine Rose jung. Einen Blick, geliebtes Leben ! Und ich bin belohnt genung. Fühle, was dies Herz empfindet, Reiche frei mir deine Hand, Und das Band, das uns verbindet, Sei kein schwaches Rosenband!
Page 216 - Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar; der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar. Wie ist die Welt so stille und in der Dämmrung Hülle so traulich und so hold! Als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer verschlafen und vergessen sollt.
Page 110 - Er ist niemals gestorben, Er lebt darin noch jetzt; Er hat im Schloß verborgen Zum Schlaf sich hingesetzt. Er hat hinabgenommen Des Reiches Herrlichkeit, Und wird einst wiederkommen, Mit ihr zu seiner Zeit.
Page 22 - Es sang vor langen Jahren Wohl auch die Nachtigall, Das war wohl süßer Schall, Da wir zusammen waren. Ich sing und kann nicht weinen Und spinne so allein Den Faden klar und rein, Solang der Mond wird scheinen. Da wir zusammen waren, Da sang die Nachtigall, Nun mahnet mich ihr Schall, Daß du von mir gefahren. So oft der Mond mag scheinen, Gedenk ich dein allein, Mein Herz ist klar und rein, Gott wolle uns vereinen.
Page 39 - Hör ich das Mühlrad gehen: Ich weiß nicht, was ich will — Ich möcht am liebsten sterben, Da war's auf einmal still!
Page 116 - ICH hatt' einen Kameraden, Einen bessern findst du nit. Die Trommel schlug zum Streite, Er ging an meiner Seite In gleichem Schritt und Tritt. Eine Kugel kam geflogen; Gilt's mir oder gilt es dir? Ihn hat es weggerissen, Er liegt mir vor den Füßen, Als wär's ein Stück von mir. Will mir die Hand noch reichen, Derweil ich eben lad' : „Kann dir die Hand nicht geben, Bleib du im ew'gen Leben Mein guter Kamerad!
Page 217 - Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.
Page 61 - Herz, mein Herz, was soll das geben? Was bedränget dich so sehr? Welch ein fremdes, neues Leben! Ich erkenne dich nicht mehr. Weg ist alles, was du liebtest, Weg, warum du dich betrübtest, Weg dein Fleiß und deine Ruh Ach, wie kamst du nur dazu ! Fesselt dich die Jugendblüte, Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu und Güte Mit unendlicher Gewalt?
Page 162 - Es, es, es und es, es ist ein harter Schluß, weil, weil, weil und weil, weil ich aus Frankfurt muß. Drum schlag ich Frankfurt aus dem Sinn und wende mich Gott weiß, wohin. Ich will mein Glück probieren, marschieren! Er, er, er und er, Herr Meister, leb er wohl!
Page 198 - Träufte mir von Segen, dieser Mann, Wie ein milder Stern aus bessern Welten ! Und ich kann's ihm nicht vergelten, Was er mir getan. Er entschlief; sie gruben ihn hier ein. Leiser, süßer Trost, von Gott gegeben, Und ein Ahnden von dem ew'gen Leben Duft' um sein Gebein ! Bis ihn Jesus Christus, groß und hehr!

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