So bleibt durch alle Zeiten Wird unser Bund gestört. Uns hat ein Gott gesegnet Mit freiem Lebensblick, Und Alles, was begegnet, Durch Grillen nicht gedränget, Durch Zieren nicht geenget, Mit jedem Schritt wird weiter Die rasche Lebensbahn, Und heiter, immer heiter Dauer im Wechsel. Hielte diesen frühen Segen Soll ich mich des Grünen freuen? Willst du nach den Früchten greifen; Und die andern keimen schon; Du nun selbst! Was felsenfeste Sich vor dir hervorgethan, Mauern siehst du, siehst Palläste Stets mit andern Augen an. Weggeschwunden ist die Lippe, Jener Fuß, der an der Klippe Jene Hand, die gern und milde Sich bewegte wohlzuthun, Das gegliederte Gebilde, Alles ist ein andres nun. Und was sich, an jener Stelle, Nun mit deinem Namen nennt, Kam herbei, wie eine Welle, Und so eilt's zum Element. Laß den Anfang mit dem Ende Und die Form in deinem Geist. Tischli e d. Mich ergreift, ich weiß nicht wie, Himmlisches Behagen. Will mich's etwa gar hinäuf Zu den Sternen tragen? Doch ich bleibe lieber hier, Kann ich redlich sagen, Beim Gesang und Glase Wein Auf den Tisch zu schlagen. Wundert euch, ihr Freunde, nicht, Wie ich mich geberde; Wirklich ist es allerliebst Auf der lieben Erde: Darum schwör ich feyerlich Und ohn' alle Fährde, Daß ich mich nicht freventlich) Wegbegeben werde. Da wir aber allzumat So beisammen weilen, Dächt ich, klänge der Pokal Gute Freunde ziehen fort, Darum soll man hier am Ort Lebe hoch, wer Leben schafft! Das ist meine Lehre. Unser König denn voran, Gegen inn und äußern Feind An's Erhalten denkt er zwar, Nun begrüß' ich sie sogleich, Sie die einzig Eine. Jeder denke ritterlich Sich dabei die Seine. Merket auch ein schönes Kind, Wen ich eben meine, Nun so nicke sie mir zu: Leb' auch so der Meine! Freunden gilt das dritte Glas, Zweyen oder dreyen, Die mit uns am guten Tag Sich im Stillen freuen |