Goethes Werke: Vollstandige Ausgabe letzter Hand, Volume 1J.G. Cotta, 1827 |
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... Natur . 1 } Mayli ed . Wie herrlich leuchtet Mir die Natur 79 Neue Liebe nèues Leben An Belinden.
... Natur . 1 } Mayli ed . Wie herrlich leuchtet Mir die Natur 79 Neue Liebe nèues Leben An Belinden.
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... Natur ! Wie glänzt die Sonne ! Wie lacht die Flur ! Es dringen Blüten Aus jedem Zweig Und tausend Stimmen Aus dem Gesträuch . und Freud ' und Wonne Aus jeder Brust . Erd ' , o Sonne ! Glück , o Lust ! Lieb ' , o Lieber So golden schön ...
... Natur ! Wie glänzt die Sonne ! Wie lacht die Flur ! Es dringen Blüten Aus jedem Zweig Und tausend Stimmen Aus dem Gesträuch . und Freud ' und Wonne Aus jeder Brust . Erd ' , o Sonne ! Glück , o Lust ! Lieb ' , o Lieber So golden schön ...
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... Natur , Manche leicht verhüllte Spur Einer lieben Seele zeigtest . Wohl ist mir's , daß ich dich nicht verkannt , Daß ich gleich dich in der ersten Stunde , Ganz den Herzensausdruck in dem Munde , Dich ein wahres gutes Kind genannt ...
... Natur , Manche leicht verhüllte Spur Einer lieben Seele zeigtest . Wohl ist mir's , daß ich dich nicht verkannt , Daß ich gleich dich in der ersten Stunde , Ganz den Herzensausdruck in dem Munde , Dich ein wahres gutes Kind genannt ...
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... Natur . Und da sucht das Aug ' so oft vergevens Rings umher , und findet alles zuz So vertaumelt sich der schönste Theil des Lebens Ohne Sturm und ohne Ruh ; Und zu deinem ew'gen Unbehagen Stößt dich heute was dich gestern zog . Kannst ...
... Natur . Und da sucht das Aug ' so oft vergevens Rings umher , und findet alles zuz So vertaumelt sich der schönste Theil des Lebens Ohne Sturm und ohne Ruh ; Und zu deinem ew'gen Unbehagen Stößt dich heute was dich gestern zog . Kannst ...
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... unerträglichen Gesichtern Gegenüber stellst ? Reizender ist mir des Frühlings Blüte Nun nicht auf der Flur ; - Wo du , Engel , bist , ist Lieb ' und Güte , Wo du bist , Natur . May lied . Wie herrlich leuchtet Mir die Natur ! 79.
... unerträglichen Gesichtern Gegenüber stellst ? Reizender ist mir des Frühlings Blüte Nun nicht auf der Flur ; - Wo du , Engel , bist , ist Lieb ' und Güte , Wo du bist , Natur . May lied . Wie herrlich leuchtet Mir die Natur ! 79.
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Fréquemment cités
Page 93 - Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus. Und als er kam zu sterben, Zählt' er seine Stadt im Reich, Gönnt' alles seinem Erben, Den Becher nicht zugleich.
Page xv - Empfange hier, was ich dir lang' bestimmt, Dem Glücklichen kann es an nichts gebrechen, Der dies Geschenk mit stiller Seele nimmt: Aus Morgenduft gewebt und Sonnenklarheit, Der Dichtung Schleier aus der Hand der Wahrheit.
Page 45 - Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich - Ihr Götter! Ich hofft' es, ich verdient' es nicht! Doch ach! schon mit der Morgensonne Verengt der Abschied mir das Herz: In deinen Küssen, welche Wonne! In deinem Auge, welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden, Und sahst mir nach mit nassem Blick: Und doch, welch Glück geliebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück!
Page 45 - Es war getan, fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht; Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah.
Page 95 - VOR GERICHT Von wem ich es habe, das sag ich euch nicht, Das Kind in meinem Leib. „Pfui!" speit ihr aus: „die Hure da!" Bin doch ein ehrlich Weib. Mit wem ich mich traute, das sag ich euch nicht. Mein Schatz ist lieb und gut, Trägt er eine goldene Kett am Hals, Trägt er einen strohernen Hut. Soll Spott und Hohn getragen sein, Trag ich allein den Hohn. Ich kenn ihn wohl, er kennt mich wohl, Und Gott weiß auch davon.
Page 107 - Da regt sich ein Grab und ein anderes dann: Sie kommen hervor, ein Weib da, ein Mann, In weißen und schleppenden Hemden. Das reckt nun, es will sich ergetzen sogleich, Die Knöchel zur Runde, zum Kranze, So arm und so jung, und so alt und so reich; Doch hindern die Schleppen am Tanze. Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut, Sie schütteln sich alle, da liegen zerstreut Die Hemdelein über den Hügeln. Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein, Gebärden da gibt es vertrackte; Dann...
Page 154 - Reiche, massenweis, Schatten vom Namen getrennt; Wen der Dichter aber gerühmt, der wandelt, gestaltet, Einzeln, gesellet dem Chor aller Heroen sich zu. Freudig tret ich einher, von deinem Liede verkündet, Und der Göttin Blick weilet gefallig auf mir.
Page 118 - Und ich such' ihn in der Gruft. Soll zu Asche mir zerfallen Dieser Glieder Götterpracht? Mein! er war es, mein vor allen! Ach, nur Eine süße Nacht!
Page 129 - Froh empfind ich mich nun auf klassischem Boden begeistert, Vor- und Mitwelt spricht lauter und reizender mir. Hier befolg ich den Rat, durchblättre die Werke der Alten Mit geschäftiger Hand täglich mit neuem Genuß. Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt : Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt. Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab J Dann versteh ich den Marmor erst recht : ich...
Page 45 - Sah kläglich aus dem Duft hervor, Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten schauerlich mein Ohr; Die Nacht schuf tausend Ungeheuer; Doch frisch und fröhlich war mein Mut; In meinen Adern welches Feuer!