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ztens die Anwendung einer besondern Substanz, welche an oder in dem Cylinder A befestigt ist, um die Oberfläche des zu scherenden Tuches aufzubürsten.

Und 4tens die beschriebene Methode ein Tuch quer von einer Sahlleiste zur anderen mittelst einer sich umdrehenden Schere (rotatory cutter) zu scheren. Man muß bemerken, daß es råthlich ist feine Tücher von einer Sahlleiste zur anderen zu scheren: grobe Tücher hingegen, und an jedem Tuche überhaupt die Unterseite (the wrong side) wird besser von einem Ende zum anderen geschoren.

Fig. 1. Ansicht von dem Ende, und Fig. 2. Ansicht von der Seite stellen die Maschine dar um das Tuch quer von einer Sahlleiste zur anderen zu scheren.

Fig. 6. Ansicht von dem Ende, und Fig. 7. Ansicht von der Seite stellen die Maschine dar, um das Tuch von einem Ende nach dem anderen hin zu scheren.

Fig. 3. zeigt den Wagen und eine Ansicht der Scherens Blåtter I B von ihrem Ende.

Fig. 4 und 5 sind verschiedene Formen des Federn

Bettes.

Urkunde dessen 2c.

Bemerkungen der Patenttråger.

Man wird gefunden haben, daß gegenwärtige Maschine das erste und einzige Beispiel von Anwendung einer sich umdrehenden Schere ist, mittelst welcher das Tuch quer von einer Sahlleiste zur anderen geschoren wird. Ihre Vorzüge find Jezt im Handel so wohl bekannt, daß alle weitere Bemerkungen überflüssig sind.

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XXXIX.

Erklärung des dem Wilh. Moult in Bedford-square

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in der Grafschaft Middlesex unterm 14. August

1816 ertheilten Patentes auf gewisse Verbesserun 'gen seines früheren Patentes dd. 23. Mai 1814 auf eine verbesserte Methode Maschinen zu treiben. Aus dem Repertory of Arts, Manufactures Agriculture. Second Series. N. CCXXII. November 1820. S. 333.

Mit Abbildungen auf Tab. XXII.

Meine Verbesserungen find auf jenen Theil meiner früheren

Erfindung anwendbar, welchen ich in meiner Erklärung des früheren Patentes 94), mit folgenden Worten erklärte: »Eine andere Form dieser Erfindung ist, wenn, statt eines Cylin ders um die Maschine zu treiben, ich zwei Gefäße an den entgegengesezten Enden des Werk - Balkens anbringe, welche unter sich in Verbindung stehen, und eine hinreichende Menge Wassers oder anderer schwerer Flüssigkeit in solcher Menge anwende, daß eines derselben davon voll wird, dann durch Dampf die Flüssigkeit in dem Gefäße, welches sich an dem herabgedrückten Ende des Balkens befindet, wieder austreibe, so daß sie durch den Verbindungs- Kanal in das andere Gefäß an dem erhöhten Ende des Balkens übergeht. Durch dieses abwechselnde Uebertragen der schweren Flüssigkeit von dem herabgedrückten Ende des Balkens auf das erhöhte erhålt man eine Kraft die stark genug ist, die Maschine in Thätigkeit zu sezen. Der Dampf wirkt in der Maschine auf folgende Weise: aus dem Keffel ist eine Rdhre geleitet, welche

94) Im Repertory XXVI, B. S. 223.

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durch die Achse des Balkens mit einem Drehegelenke läuft, und dann in ein Gefäß am Ende des Balkens gelangt, das geschlossen ist, und welches ich das Dampfgefäß nenne; dieses Gefäß steht mittelst einer Röhre, die längs dem Balken hingeführt ist, in unmittelbarer Verbindung mit einem anderen Gefäße, welches oben offen ist. Das Drehgelenk der Dampfröhre in der Achse des Balkens kann in Gestalt eines Hahnes gebildet sey, so daß derselbe, wie der Valken um seinen Mittelpunkt schwankt, geöffnet und geschlossen wird; es ist so eingerichtet, daß es freien Durchgang erdff-. net, so oft dasjenige Ende des Balkens, welches das Dampfgefäß führt, unter der horizontalen Lage zu stehen kommt in jeder anderen Lage aber wird es den Durchgang schließen.

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Meine gegenwärtigen Verbesserungen an der so eben bez sprochenen Methode Maschinen zu treiben, bestehen darin, daß statt eines der besagten Gefäße an den Enden des Balkens frei in die atmosphärische Luft offen zu lassen, ich diese beiden Gefäße schließe, dem sogenannten Dampfgefåße åhnlich mache, und die Kraft des Dampfes so anwende, daß dieser immer an dem oberen Theile jenes Dampfgefäßes eintritt, welches sich an dem herabgedrückten Ende des Balkens befindet, und durch seinen Druck oder durch seine Ausdehnungskraft zwischen dem Deckel des Gefäßes und der Oberfläche der schweren Flüssigkeit, welche darin euthalten ist, wirkt, so daß dieselbe herausgedrückt und gezwungen wird durch die Kommunikationsröhre zu gehen, und in dem an deren Gefäße aufzusteigen, welches sich an dem entgegenge sezten oder erhobenen Ende des Balkens befindet, und zu gleich die schwere Flüssigkeit frei aus einem Gefäße in das andere übergehen läßt. Ich bringe ferner eine Verbindung zwischen dem an dem erhöhten Ende des Balkens befindlichen Gefäße und der freien Luft an, so daß jener Dampf: heraus

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treten kann, welcher bei dem lezten Streiche in das besagte Gefäß, während es herabgedrückt war, hineingetrieben wurde, und solang in demselben bleiben und den Raum desselben ausfüllen wird, bis es ihm gestattet ist durch die besprochene Verbindung in die freie Luft zu entweichen, und der aus dem Dampfgefäße der entgegengesezten Seite hereingedrückten schweren Flüssigkeit Plaz zu machen. Wenn die Maschine auf diese Art eingerichtet ist, so muß sie so beschaffen seyn, daß sie nur durch die ausdehnende Kraft des Dampfes allein wirkt, so wie eine Hochdruck - Maschine (highpressure-engines), und der Dampf wird in die freie Luft hinausgelaffen, nachdem er seine Wirkung hervorgebracht hat; ich kann aber die Verdichtung des Dampfes zur Erzeugung eines leeren Raumes in dem in die Höhe gehobenen Dampfgefäße benůzen, und dann wird die ausdehnende Kraft des in das niedergedrückte Dampf- Gefäß eingelassenen Dampfes desto leichter die schwere Flüssigkeit aus demselben austreiben und in das erhöhte Dampfgefäß aufsteigen machen. Um den leeren Raum zu erzeugen, bediene ich mich des wohlbekannten Apparates der Luftpumpe und des Verdichters mit einer Injection, wie an den Dampf - Maschinen nach Watt's Gruudfaze; ich führe die Ausleitungs- oder EntleerungsRöhre von dem erwähnten Verdichter zu dem Drehe-Gelenke im Mittelpunkte der Bewegung des Balkens, und mittelst eines Hahnes oder einer Klappe eröffne ich eine Verbindung zwischen der besagten Ausleitungs-Röhre und dem in der Hdhe stehenden Dampfgefäße, wodurch der Dampf abgeleitet und folglich ein leerer Raum in dem erhöhten ́ Gefäße gebildet wird. Die zweite der gegenwärtigen Verbesserungen bez steht in dem Baue des Hahnes oder des Drehe-Gelenkes, welcher den Dampf aus dem Kessel den Dampfgefäßen mitz theilt. Die dritte ist eine Verbesserung der Methode aus den Gefäßen jede auch noch so kleine Menge Waffers auszus

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leeren, welche durch Verdichtung des Dampfes darin erzeugt worden seyn mag..`.

Um die Erklärung meiner Verbesserungen noch deutlicher zu machen, und die Weise zu zeigen, nach welcher sie sich auf meine frühere Erfindung anwenden lassen, habe ich hier eine Zeichnung einer meiner Methoden Maschinen zu treiben, auf welche die gegenwärtigen Verbesserungen angewendet wurden, beigefügt. Ich bemerke, daß ich hiermit nicht Anspruch auf ein ausschließliches Privilegium mache alles, was hier in dieser Zeichnung dargestellt ist, zu fertigen, zu gebrauchen und zu verkaufen; sondern nur jene Theile desselben, die hier mit kleinen Buchstaben bezeichnet sind; die mit Capital-Lettern bezeichneten sind mir schon in meinem früheren Patente dd. 23. Mai 1814 zugestanden. Die mit Ziffern bezeichneten Theile sind nicht meine Erfindung, sondern auch andern Maschinen eigen, und hier bloß angeführt, um zu zeigen, wie sie bei meiner Verbesserung zu benůzen find.

Die Zeichnung Fig. 1. Tab. XXII. (im Original Tafel XVIII.) ist ein Aufriß oder senkrechter Durchschnitt, und Fig. 2. ein Horizontalplan der oben beschriebenen Maschine, in welcher jedoch Quecksilber oder ein schmelzbares Metall als schwere Flüssigkeit angewendet ist.

A a find die beiden Dampfgefäße.

B C die Verbindungsröhre zwischen beiden aus gegoffe nem Eisen, auf ihrem Mittelpuncte der Bewegung in Gleichgewicht gesezt, so daß sie wie ein Wagebalken schwanken kann, oder wie der Werkbalken einer Dampf-Maschine; 1—1 ist das Gestell, welches den besagten Mittelpunkt der Bewegung stüzt; 2-3 die Verbindungs-Stange mit der Kurbel, 4u. 5. Rad und Triebstock, und 6 das Schwungrad : diese Theile find dieselben, wie in der Dampf-Maschine, und können auf mehrere gewöhnliche Weisen vorgerichtet werden.

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