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Versuchen eine Explosion dieser Gasarten in dem Augenblike statt hatte, als sie den Impuls des elektrischen Lichtes fühlten.

12. Da ich durchaus nicht im Stande war, durch irgend ein anderes irdisches Licht, mochte dasselbe auch noch so stark séyn, eine ähnliche Wirkung hervorzubringen, so kann ich diese Erscheinung nur als abhängig von befonderey Eigenschaften der Sonnenstrahlen und des elektrischen Lichtes erklåren.

Die Strahlen des Mondlichtes bringen weder auf eine Mischung von Chlorin und Wasserstoffgas, noch auf SilberChlorid (Chloride of Silver) irgend eine Wirkung hervor. Die weiße Farbe des lezteren wurde auch nicht im Mindeften durch den stärksten und hellsten Brennpunct, den ich durch das Dehl erzeugende Gas erhalten konnte, entstellt.

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13. Bei einigen Versuchen, welche mit dem Gegens ftande dieser Mittheilung in Verbindung standen, 'bediente ich mich eines photometrischen Thermometers, welches nach den von Leslie aufgestellten Grundsåzen eingerichtet, aber noch weit empfindlicher war. Es ist beinahe auf eben dieselbe Weise, wie das Differential Thermometer, gebaut; statt der Luft find aber die Kugeln mit Aetherdämpfen gefüllt, und die Röhre enthält eine Säule dieser Flüssigkeit: auf diese Art bildet es ein sehr empfindliches Differential Thermome ter. Um es in ein Photometer zu verwandeln, wird die obere Kugel mit einem dünnen Ueberzuge von chinesischem Tusche bekleidet, und die untere mit einem Gold- oder Sil: berblättchen, Das ganze Jnstrument wird dann in eine durchsichtige Glasrdhre gesteckt. Sobald es aus seinem Ges hause herausgenommen wird, zeigt sich der Einfluß des Lichtes auf dasselbe in dem Augenblike, als es demselben ausgesezt wird, indem die Flüssigkeit von der geschwärzten auf die metallische Seite hinfällt: schon die Flamme einer Kerze

wirkt in der Entfernung von einem Fuße, und verhältnißmåßig noch mehr das Licht anderer leuchtenden Körper.

(Bei diesem Auffaze befindet sich 117) eine Zeichnung einer Argand'schen Leuchte für Thrangas, welche Hr. Brande in dkonomischer Hinsicht für die zweckmäßigste hålt. Sie unterscheidet sich von den gewöhnlichen Gas-Yrgands dadurch, daß das obere Stück der Cylinder nicht durch eine flache durchlöcherte Platte, sondern durch zwei schief zugeschårfte Rånder aufgesezt ist, welche von der inneren und äußeren Röhre aufsteigen, und sich beinahe unter einem rechten Winkel verbinden: der scharfe Winkel ist an der oberen Seite etwas abgenommen, so daß er für die Deffnungen eine flache Oberfläche läßt. Die schiefe Zuschårfung der durchbohrten Kante trågt sehr viel zur Erhöhung des Lichtes bei, wie der Durchschnitt in Fig. I. zeigt. Der Durchmesser des Kreises der Deffnungen betrågt 0,7 Zoll; die Deffnungen felbst dürfen nicht mehr uts eines Zolles im Durchmesser halten. 4000 Kubik;P. im höchsten Durchschnitte, geben, während einer Stu. ein Licht von der Stärke desjenigen, welches man durch 8-9 Wachskerzen, wovon vier auf ein Pfund gehen, erhält. Die technisch so genannten Rosen Leuchter haben sechs Oeffnungen von demselben Durchmesser wie die Argand'schen: wenn sie so vorgerichtet ist, daß sie ein Licht von der Stärke von sechs Wachskerzen hervor bringt, so ist, im höchsten Durchschnitte, der stündliche Bes darf an Gas 4300 Kubikzoll) †18).

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117) Aber nicht im Philosoph. Magaz. woraus wir diese ueberfezuug lieferten. A. d. uebers.

113) Im Oktobberstück von Tillochs Philosoph. Magaz. S. 301

wird auf ein neues Werk von Pecston The Theory and Practice of Gas Lighting: in which is exhibited an Historical Skelch of the Rise ad Progrefs of the Science etc. By T. S. Peckston, mit 14 Kupfertafeln, als hieher gehörig. aufmerksam gemacht. D.

XLIV.

Ueber das richtige Zutheilen des. Dehl, Naphtha-, oder Gasbedarfes für die Straffen: BeleuchtungsLampen, nach der wechselnden Länge der Nächte im Jahre.

Im Auszug aus Tillochs Philosophical Magazine. August 1820.

Ueber

eber diesen Gegenstand hat ein Korrespondent des Hrn. Tilloch, zunächst in Beziehung auf London seine Ansichten und Beobachtungen in einem besondern Auffaze dargelegt, da es überhaupt nicht mehr unter der Würde der Wissen: schaft geachtet werde, deren Grundsäze in den gemeinsten mechanischen Dienstleistungen in Anwendung zu bringen.

Der Verfasser bemerkt, daß seit ungefähr 10 Jahren die Strassen - Beleuchtung durch so genannte Lampen - Lieferanten besorgt werde, welche die Lam mit Füllung und Zugehör anschaffen, und durch Distrikts Rampen - Anzünder die Beleuchtung bestellen; diese Beleuchtung ert dürfte auch bei der theilweisen Beleuchtung durch Gas, doch wie bisher wenigstens die Beleuchtung mit gewöhnlichen Dehl-Lampen noch lange fortdauern.

Die Lieferungs- Verbindlichkeit berechnet sich gewöhnlich vom Sonnenuntergang bis zum Aufgange des nächsten Morgens: das frühere Ausgehen des Lichtes wird nun bald den Anzündern u.`dgl. zur Last gelegt; um nun dagegen zu wirken, hålt der Korrespondent dafür, daß ein besserer Unterricht nothwendig sey; was durch eine genaue Berechnung der Stunden und Minuten, wo zu London die Sonne unsichtbar ist, möglich wird. Diese Berechnung ist in meiner Labelle, welche wir hier zur Exemplifikation abdrucken Lassen, dargestellt: sie beginnt mit dem 29. September, wo die bemerkte Lampen- Lieferung in London gewöhnlich beginnt ;

dabei ist ein gemeines Jahr vorausgesezt; es ergeben sich 4259 Stunden 42 Minuten; diese getheilt auf 365 Tage, so stellt sich die mittlere Nachtlänge auf 11 Stunden 40 22 Minuten dar, und nach der Multiplikation mit 7 die mittlere Wochenlänge zu 81 Stunden 41 57 Minuten. Die Uebung erleichtert die Berechnung des jährlichen Oehlbedarfes für jede Lampe; nach Erforderniß der BeleuchtungsZeit von 4259 Stunden 42 Minuten; theilt man dieses Quantum Oehl mit 365, und multiplizirt es mit 7, so ist der wöchentliche Durchschnittsbedarf für jede Lampe gefunden; dieser mit der Zahl der Lampen multiplizirt wird auch leicht zeigen, was jeder Lampenanzünder an jedem Tage erhalten muß.

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Im Schaltjahre muß für den 29. Febr. 13 Stunden 4 Min. eingerechnet werden; nach Quartalen berechnet stellt fich das Ganze so dar

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Also Konsumptions-Verhältniß des Dels fast wie 3 : 2 :

XLV.

Beitrag zur nähern Kenntniß des Indigos

Von

Th. Thomson.

Aus Thomsons Annals of Philosophic. Júně 1820.

er gewöhnliche Indigo ist so wenig rein, daß man beis nahe die Hälfte des Gewichtes auf beigemischte fremde Stoffe rechnen kann. Ich bemühte mich denselben durch Sublimiren in reinem Zustande zu erhalten; mußte aber nach mannigfals

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