Weimarisches Herder-Album

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Cröker, 1845 - 461 pages
 

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Fréquemment cités

Page 150 - Geschlecht ist also Bildung zur Humanität; alle großen und guten Menschen, Gesetzgeber, Erfinder, Philosophen, Dichter, Künstler, jeder edle Mensch in seinem Stande, bei der Erziehung seiner Kinder, bei der Beobachtung seiner Pflichten, durch Beispiel, Werk, Institut und Lehre hat dazu mitgeholfen. Humanität ist der Schatz und die Ausbeute aller menschlichen Bemühungen, gleichsam die Kunst unsres Geschlechtes. Die Bildung zu \ ihr ist ein Werk, das unablässig fortgesetzt werden muß, oder wir...
Page 57 - Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten, und steinigest, die zu dir gesandt sind ! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt.
Page 297 - Und kannst du den Kristall mir nennen, Ihm gleicht an Wert kein Edelstein; Er leuchtet, ohne je zu brennen, Das ganze Weltall saugt er ein. Der Himmel selbst ist abgemalet In seinem wundervollen Ring; Und doch ist, was er von sich strahlet, Noch schöner, als was er empfing.
Page 124 - Hülfe kommen, weil er auf seinen Füßen nicht stehen will und sich von Seite zu Seite, wie ein Gespenst, verändert. Das macht, wir sehen so viel, daß wir gar nichts sehen, und wissen so viel, daß gar nichts mehr unser, di etwas ist, was wir nicht gelernt haben konnten, was mit Tugenden und Fehlern aus unserm Ich entsprang. Heilige Nacht, Mutter der Götter und Menschen, komme über uns, uns zu erquicken und zu sammeln. Non multa, sed multum. Mit wel' chem tiefen Verstande und stillen Durchgefühle...
Page 150 - Das Göttliche in unserm Geschlecht ist also Bildung zur Humanität; alle großen und guten Menschen, Gesetzgeber, Erfinder, Philosophen, Dichter, Künstler, jeder edle Mensch in seinem Stande, bei der Erziehung seiner Kinder, bei der Beobachtung seiner Pflichten, durch Beispiel, Werk, Institut und Lehre hat dazu mitgeholfen.
Page 46 - Mich dünkt, diese Worte Luthers - oder warum nenne ich nicht lieber den Herrn aller Herren, den König aller Könige, den Heiligen und Beschützer aller Menschenseelen, Jesum Christum, auf den jener nur zeigte, dessen göttliche Lehre er predigte, warum nenne ich nicht ihn, wie er hier, wo mehr als zwei oder drei in seinem Namen versammlet sind und zu ihm beten, wie er hier unter uns steht, auf sein Werk und seine Gemeine zeigt und spricht: „Ich hab sie mit meinem Blut erkauft...
Page 90 - Sokrates in der Bibel aufsucht und also Christum und die Bibel entbehren kann ; sondern er predigte den von dem Gott der Liebe verkündigten Glauben der Liebe, der vertragen, dulden, ausharren und hoffen lehrt und unabhängig von allen Freuden und Leiden der Welt durch eigentümliche Ruhe und Zufriedenheit belohnt.
Page 111 - Wo ist aber noch ein deutscher Winckelmann, der uns den Tempel der griechischen Weisheit und Dichtkunst so eröffne, als er den Künstlern das Geheimnis der Griechen von ferne gezeigt...
Page 90 - Welt zu überfliegen, keiner Wortfiguren, keiner Künste der Schule bedarf. Da wurde nichts erklärt, weil alles faßlich war, nirgends an die theologische Metaphysik gerührt, die weder leben noch sterben, aber desto bündiger zanken lehrt. Es war keine Andachtsübung, kein in drei Treffen...
Page 245 - Du hast uns von dem Joche der Tradition erlöst: wer erlöset uns von dem unerträglicheren Joche des Buchstabens ! Wer bringt uns endlich ein Christentum, wie du es itzt lehren würdest; wie es Christus selbst lehren würde!

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