Ueber die physikalische und philosophische Atomenlehre

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H. Mendelssohn, 1864 - 260 pages
 

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Page 120 - Wir sprechen von Gesetzen der Kraft; doch sehen wir näher zu, sind es nur Gesetze des Gleichgewichts und der Bewegung, welche beim Gegenüber von Materie und Materie gelten. Sonne und Erde änssern eine Anziehungskraft auf einander, heisst nichts weiter als : Sonne und Erde bewegen sich im Gegenübertreten gesetzlich nach einander hin ; nichts als das Gesetz kennt der Physiker von der Kraft; durch nichts sonst weiss er sie zu charkterisiren.
Page 169 - Einheit; ein jeder Menschenkörper eine kleinere. Die absolute Eins aber, die sich schlechthin nur als solche, nicht auch als Vielheit fassen lässt, ist nur das Einfache. Die dynamische Ansicht hat keine absolute Eins. Das All ist freilich auch eine Einheit; doch keine zählbare Einheit den andern gegenüber; das ist die Eins. Unser menschliches Zahlensystem hat 10 Ziffern, die zu allen menschlichen Rechnungen reichen." Das Zahlensystem der Natur hat nur eine Ziffer, das Atom, und reicht damit zu...
Page 93 - ... in discrete Theile getheilt zu denken, wozwischen eine unwägbare Substanz (Aether) sich findet, über deren Natur und Verhältnisse zur wägbaren Materie zwar noch nach vieler Hinsicht Unsicherheit besteht, die aber jedenfalls nicht minder als jene räumlich zu localisiren...
Page xvii - Capitel ist in der jetzigen Auflage durch ein anderes von allgemeinerer Tendenz (das 28) vertreten. Vorwort zur zweiten Auflage, Seit dem Erscheinen der vorigen, Auflage dieser Schrift (1855) hat sich der Stand der physikalischen Atomistik nicht wesentlich geändert; sie hat sich nur fort und fort weiter entwickelt und ist damit immer fester gewurzelt, wie ein Baum nach Massgabe, als er mehr Zweige treibt, auch fester wurzelt.
Page 118 - Eben so nun, wer diejenige Gestaltung des Satzes vom Grunde, welche den Inhalt jener Formen (der Zeit und des Raumes), ihre Wahrnehmbarkeit, di die Materie, beherrscht, also das Gesetz der Kausalität erkannt hat; der hat eben damit das ganze Wesen der Materie als solcher erkannt: denn diese ist durch und durch nichts als Kausalität, welches Jeder unmittelbar einsieht, sobald er sich besinnt.
Page 27 - Diess ist eine natürliche Folgerung der Schichtung der Körper aus Atomen, dagegen im Sinne der Continuität der Materie kein haltbarer Weg physikalischer Ableitung zu Gebote steht.
Page 121 - Körpern besonders sitze und von dem einen auf den andern hinüberwirke, statt dass sie an Orten wirke, wo sie nicht ist, statt dass sie in einem Körper latent sein könne, um erst bei Zutritt eines andern Körpers wirksam zu werden, statt...
Page 94 - Bereiche der Physik und Chemie keine Mittel gegeben, sie zu zerstören, und liegen keine Gründe vor, eine je eintretende Zerstörung oder Verflüssigung derselben anzunehmen. Von diesen letzten Atomen vereinigen sich im Gebiete des Wägbaren mehr oder weniger zu kleinen Gruppen (sog.
Page 89 - Wege gelangt man zu einem Begriff von Masse, an welchem die Vorstellung von räumlicher Ausdehnung gar nicht nothwendig haftet. Consequenter Weise wird dann auch die Grosse der Atome in der atomistischen Vorstellungsweise keineswegs nach räumlicher Ausdehnung, sondern nach ihrer Masse bemessen, di nach dem bei jedem Atom constanten Verhältnisse, in welchem bei diesem Atome die Kraft zur Beschleunigung immer steht.
Page 135 - Bei mir ist das Ewige und Unzerstörbare im Menschen, » welches daher auch das Lebensprincip in ihm ausmacht, nicht die Seele, sondern, mir einen chemischen Ausdruck zu gestatten, das Radikal der Seele, und dieses ist der Wille. Die sogenannte Seele ist schon zusammengesetzt: sie ist die Verbindung des Willens mit dem vov?, Intellekt.

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