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Freiherr von Seckendorf, Ihrer königl.
Majestät von Würtemberg Staatsminister
und bisheriger Komitial- Gesandter.
Kurfürstlich-Reichs-Erzkanzlerischer Staatsmi-
nister und Direktorial-Gesandter Freiherr
von Albini.

Der furfürstl. Badensche Gesandte Albrecht
Freiherr von Seckendorf.

Landgråflich Hessischer Gesandter Freiherr
von Türkheim.

Edmund Freiherr von Schmiß-Grollenburg, Sr. hochfürstl. Durchlaucht zu Hohenzollern Hechingen, und des hochfürstl. Gesammthauses Hohenzollern Gesandter. Weihbischof und Domdechant von Wolf, als Salm-Kyrburgischer Komitial - Gesand

ter.

Von Mollenbec, von wegen Sr. hochfürstl.
Durchlaucht zu Isenburg.

3) Erklärung Sr. M. des Kaisers Franz II, wodurch er die deutsche Kaiserkrone und das Reichsregiment niederlegt, die Kurfürsten, Fürsten und übrigen Stånde, wie auch alle Angehörige und Dienerschaft des deutschen Reichs ihrer bisherigen Pflichten entbindet. *)

Wir Franz der zweite, von Gottes Gnaden erwählter

römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, Erbkaiser von Oesterreich 2c. König in Germanien, zu Hungarn, Böheim, Croatien, Dalmazien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Jerusalem, Erzherzog zu Des sterreich ic.

Winkopp, die Rheinische Conföderations - Acte S. 104 ff.

Nach dem Abschlusse des Preßburger. Friedens war Unsere ganze Aufmerksamkeit und Sorgfalt dahin gerich tet, allen Verpflichtungen, die Wir dadurch eingegangen hatten, mit gewohnter Treue und Gewissenhaftigkeit das vollkommenste Genüge zu leisten, und die Segnungen des Friedens Unsern Völkern zu erhalten, die glücklich wieder hergestellten friedlichen Verhältnisse allenthalben zu befes stigen, und zu erwarten, ob die durch diesen Frieden hers beigeführten wesentlichen Veränderungen im deutschen Reis che, es uns ferner möglich machen würden, den nach der kaiserlichen Wahlkapitulation Uns als Reichs- Oberhaupt obliegenden schweren Pflichten genug zu thun. Die Fol gerungen, welche mehreren Artikeln des Preßburger Friedens gleich nach dessen Bekanntwerdung und bis jest gegeben worden, und die allgemein bekannten Ereignisse, welche darauf im deutschen Reiche Statt hatten, haben Uns aber die Ueberzeugung gewährt, daß es unter den eingetres tenen Umständen unmöglich seyn werde, die durch den Wahlvertrag eingegangenen Verpflichtungen ferner zu erfüllen: und wenn noch der Fall übrig blieb, daß sich nach fördersamer Beseitigung eingetretener politischer Verwicke lungen ein veränderter Stand ergeben dürfte, so hat gleichwohl die am 12. Julius zu Paris unterzeichnete, und seitdem von den betreffenden Theilen begnehmigte Uebereinkunft mehrerer vorzüglichen Stände zu ihrer gänzlichen Trennung von dem Reiche und ihrer Vereinigung zu ei ner besondern Conföderation, die gehegte Erwartung vollends vernichtet.

Bei der hierdurch vollendeten Ueberzeugung von der gänzlichen Unmöglichkeit, die Pflichten Unseres kaiserlichen Amtes långer zu erfüllen, sind Wir es unsern Grundsåzzen und Unserer Würde schuldig, auf eine Krone zu vers zichten, welche nur so lange Werth in Unsern Augen haben konnte, als Wir dem von Kurfürsten, Fürsten und Ständen und übrigen Angehörigen des deutschen Reichs Uns bezeigten Zutrauen zu entsprechen und den übernommenen Obliegenheiten ein Genüge zu leisten im Stande

waren.

Wir erklären demnach durch Gegenwärtiges, daß Wir das Band, welches Uns bis jezt an den Staatskörper des deutschen Reichs gebunden hat, als gelößt ansehen,

daß Wir das reichsoberhauptliche Amt und Würde durch die Vereinigung der confòderirten rheinischen Stånde als erloschen und uns dadurch von allen übernommenen Pflichten gegen das deutsche Reich losgezählt betrachten und die von wegen desselben bis jest getragene Kaiserkrone und geführte kaiserliche Regierung, wie hiermit geschieht, niederlegen.

Wir entbinden zugleich Kurfürsten, Fürsten und Stånde und alle Reichsangehörigen, insonderheit auch die Mitglieder der höchsten Reichsgerichte und die übrige Reichsdienerschaft von ihren Pflichten, womit sie an Uns, als das geseßliche Oberhaupt des Reichs, durch die Constitus tion gebunden waren. Unsere såmmtlichen deutschen Provinzen und Reichsländer zählen Wir dagegen wechselseitig von allen Verpflichtungen, die sie bis jezt unter was immer für einem Titel gegen das deutsche Reich getragen haben, los, und Wir werden selbige in ihrer Vereinigung mit dem ganzen österreichischen Staatskörper, als Kaiser von Desterreich unter den wiederhergestellten und bestehenden friedlichen Verhältnissen mit allen Mächten und benachbarten Staaten, zu jener Stufe des Glücks und Wohlstandes zu bringen beflissen seyn, welche das Ziel aller Unserer Wünsche, der Zweck Unserer angelegensten Sorgfalt stets seyn wird.

Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt Wien den sechsten August im eintausend achthundert und sechsten, Unserer Reiche des Römischen und der Erbländischen im fünfzehnten Jahre.

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Johann Philipp Graf von Stadion.

Ad Mandatum Sacrae Caesareae ac caes. regiae apost. Maj. proprium

Hofrath von Hudelist.

V. Die Rheinbundes - Acte

vom 12. Juli 1806.

L'acte de la Confédération du Rhin, ou traité entre S. M. l'Empereur des Français, Roi d'Italie, et les membres de l'Empire Germanique denommés dans ce traité, conclu à Paris le 12. Juillet 1806.

Sa

Majesté l'Empereur des Français, Roi d'Italie, d'une part, et d'autre part Leurs Majestés les Rois de Bavière et de Wurtemberg, Leurs Altesses Sérénissimes les Electeurs Archichancelier et de Bade, le Duc de Berg et Cleves, le Landgrave de HesseDarmstadt, les Princes de Nassau-Usingen et NassauWeilbourg, les Princes de Hohenzollern - Hechingen et Hohenzollern - Sigmaringen, les Princes de Salm-Salm et de Salm - Kyrbourg, le Prince d'Isenbourg-Birstein, le Duc d'Ahremberg et le Prince de Liechtenstein, et le Comte de la Leyen, voulant, par des stipulations convenables, assurer la paix intérieure et extérieure du midi de l'Allemagne, pour laquelle l'expérience a prouvé depuis long-tems et tout recemment encore, que la constitution germanique ne pouvait plus offrir aucune sorte de garantie, ont nommé pour leurs plénipotentiaires, savoir:

Sa Majesté l'Empereur des Français, Roi d'Italie: Monsieur Charles Maurice Talleyrand, prince et duc de Bénévent, Son Grand - Chambellan et Ministre des Relations extérieures, Grand-Cordon de la Légion d'honneur, Chevalier des Ordres de

l'Aigle noire et de l'Aigle rouge de Prusse et de l'Ordre de Saint-Hubert.

Sa Majesté le Roi de Bavière: Monsieur Antoine de Cetto, Son Conseiller d'Etat ordinaire, Envoyé extraordinaire et Ministre Plénipotentiaire près Sa Majesté l'Empereur des Français, Roi d'Italie, et Chevalier de l'Ordre du Lion.

Sa Majesté le Roi de Wurtemberg: Monsieur Levin Comte de Winzingeroda, Son Ministre d'Etat, des Conférences et du Cabinet, Chevalier de Son Grand-Ordre, Commandeur de celui de SaintJean de Jérusalem, Chevalier de l'Aigle blanche.

S. A. Eminentissime l'Electeur Archichancelier de l'Empire germanique: Monsieur Charles Comte de Beust, Envoyé extraordinaire et Ministre plénipotentiaire près Sa Majesté l'Empereur des Francais, Roi d'Italie, et Chevalier de l'Ordre du Lion

d'or.

Son Altesse Sérénissime l'Electeur de Bade: Monsieur Sigismond Charles Jean Baron de Reitzenstein, Ministre du Cabinet de Son Altesse Electorale, Grand - Cordon de l'Ordre de la Fidélité.

Son Altesse Impériale Monseigneur le Prince Joachim Duc de Clèves et Berg: Monsieur le Baron Maximilien de Schell.

Son Altesse Sérénissime le Landgrave de HesseDarmstadt: Monsieur Auguste Baron de Pappenheim, Son Ministre plénipotentiaire près Sa Majesté l'Empereur des Français, Roi d'Italie.

Leurs Altesses Sérénissimes les Princes de Nassau-Usingen et Weilbourg: Monsieur Jean Ernest Baron de Gagern, leur Ministre.

Leurs Altesses Sérénissimes les Princes de Hohenzollern - Hechingen et Hohenzollern-Sigmaringen: Monsieur François Xavier Major de Fischler.

Leurs Altesses Sérénissimes les Princes de SalmSalm et Salm-Kyrbourg: le même Monsieur François Xavier Major de Fischler.

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