Gesammelte werke, Volumes 3 à 4

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Page 186 - Lied von der mächtigen Frau, die erst als zarteste Jungfrau Dasteht und verschämt, voll schüchterner Huld, dem erhabenen Helden die Hand reicht, Bis dann sie zuletzt, durchs Leben gestählt, durch glühende Rache gehärtet, Graunvoll auftritt, in den Händen ein Schwert und das Haupt des enthaupteten Bruders.
Page 71 - Ouasidichter (sie zu nennen, fehlt die Zeit), Die man ihm als Muster lobte, ließ er hinter sich so weit! Gerne beugt er sich der Stirne, die ein Zweig mit Recht umlaubt, Beugt vor Goethes greisen Schläfen ein noch nicht bekränztes Haupt ; Doch vor Eingedrungnen, sei'n sie auch begabt mit Sinn und...
Page 177 - Und kraft der Vollmacht, welche mir die Kunst verlieh, Und kraft des Scherzes, welchen ich bemeistere, Der unter meinen Händen fast erhaben klingt, Als wär's der Andacht hoher Ernst, und kraft der Kraft Zerstör' ich Dich und gebe Dich dem Nichts anheim! Zwar wäre, Dich vernichten, eine kleine Tat; Allein gesalbt zum Stellvertreter hab...
Page 241 - Auch lebte ja wohl in romantischer Zeit der unsterbliche Sänger der Chriemhild; Doch stümpert er nicht, doch christelt er nicht, doch singt er homerisch und einfach. Auch , (weil ich einmal nun sprech...
Page 186 - Hauch aus späteren Tagen des Ruhm« noch, Als mächtigen Gangs zu des Heilands Gruft die gepanzerten Friedriche wallten; An den Höfen erscholl der Gesang damals aus fürstlichem Mund, und der Kaiser, Dem als Mitgift die Gestade Homers darbrachte die Tochter des Normanns, Sang lieblichen Ton! Kaum aber erlosch sein Stamm in dem herrlichen Knaben, Der, unter dem Beil hinsterbend, erlag capetingischer teuflischer Unthat, Schwieg auch der Gesang, und die göttliche Kunst siel unter die Meister des...
Page 219 - Gleichgültig seh' ich Manchen schleichen, jetzt In diesem tötlich ernsten Augenblick! Gedenkt an das, was ihr verlieren könnt! Hier herrscht der Ordnung segenreicher Geist, Die schöne Schöpfung seiner selbst betrachtend: Erst nur ein kümmerliches Fischerdorf, Aus ödem Sumpf erhob sich diese Stadt! Wer hätte damals ihr ein Netz gestellt? Wer hätte neidvoll auf sie hingeblickt?
Page 154 - Houwald hingegen kam herangefahren, Ein alter Mensch, doch ähnlich einem jungen, Ein Abcschütz von gereiften Jahren, Der oft im Schweiß des Angesichts gesungen; Und höchst bescheiden forschend nach dem Wahren, Fragt er den Leser: „Ist es mir gelungen? Die Gans, von welcher ich entlehnt die Kiele, Spaziert sie auch durch meine Trauerspiele?
Page 37 - Weiffenfels, und ähnliche Gesichter, Die klein wie er als Menschen sind und groß wie er als Dichter! Wir sehen einen solchen Knirbs nach Lorbeerzweigen schielen, Weil er geborgt ein Trauerspiel aus zehen Trauerspielen, Indeß er euch nur Scheußliches und Niegeschehnes zollte, Das man, und war...
Page 53 - O goldne Freiheit, der auch ich entstamme, Die du den Aether wie ein Zelt entfaltest, Die du, der Schönheit und des Lebens Amme, Die Welt ernährst und immer neu gestaltest; Vestalin, die du des Gedankens Flamme Als ein Symbol der Ewigkeit verwaltest: Laß uns den Blick zu dir zu heben wagen, Lehr' uns die Wahrheit, die du kennst, ertragen!
Page 18 - Bühnendichter, sprech' ich, wend' ich mich fortan: Wollt ihr etwas Großes leisten, setzet euer Leben dran! Keiner gehe, wenn er einen Lorbeer tragen will davon, Morgens zur Kanzlei mit Akten, Abends auf den Helikon: Dem...

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