Auswahl deutscher Gedichte: im Anschluss an die Geschichte der deutschen National-LitteraturO. Bonde, 1890 - 626 pages |
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... Sie fragt und plagt ihn fort und fort : Was bringt die Sonne nicht an den Tag ? - Nein , nimmermehr ! Du sagst es ... sie so flimmernd scheint , Ich merk ' es wohl , was sie da meint , Wie sie sich müh't und sich erbost , Du , schau ...
... Sie fragt und plagt ihn fort und fort : Was bringt die Sonne nicht an den Tag ? - Nein , nimmermehr ! Du sagst es ... sie so flimmernd scheint , Ich merk ' es wohl , was sie da meint , Wie sie sich müh't und sich erbost , Du , schau ...
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... Sie halten ; bei den Tieren Abdallah sich verweilt , Der sie , der Last gewärtig , in zwei Gefolge verteilt . Indessen häuft der Derwisch am Fuß der Felsenwand Verdorrtes Gras und Reisig und steckt den Haufen in Brand . Er wirft , sowie ...
... Sie halten ; bei den Tieren Abdallah sich verweilt , Der sie , der Last gewärtig , in zwei Gefolge verteilt . Indessen häuft der Derwisch am Fuß der Felsenwand Verdorrtes Gras und Reisig und steckt den Haufen in Brand . Er wirft , sowie ...
Page 32
... sie stets mit saurem Schweiß Ihr Brot in Ehr ' und Zucht gegessen Und ausgefüllt mit treuem Fleiß Den Kreis , den Gott ihr zugemessen . Sie hat in ihren jungen Tagen Geliebt , gehofft und sich vermählt ; Sie hat des Weibes Los getragen ...
... sie stets mit saurem Schweiß Ihr Brot in Ehr ' und Zucht gegessen Und ausgefüllt mit treuem Fleiß Den Kreis , den Gott ihr zugemessen . Sie hat in ihren jungen Tagen Geliebt , gehofft und sich vermählt ; Sie hat des Weibes Los getragen ...
Page 35
... sie spähend niederschaut , Bemerkt sie einen Bauer , der seinen Acker baut ; Es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar , Es gligert in der Sonne der Pflug so blank und klar . „ Ei ! artig Spielding ! " ruft sie , das nehm ' ich ...
... sie spähend niederschaut , Bemerkt sie einen Bauer , der seinen Acker baut ; Es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar , Es gligert in der Sonne der Pflug so blank und klar . „ Ei ! artig Spielding ! " ruft sie , das nehm ' ich ...
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... sie den Tod gefunden . Sie ward umringt , ihr blieb zur Flucht nicht Raum ; - Leicht ward sie , ob verzweifelnd , überwunden . Es war , wie diese , schmerzenreich wohl kaum Noch eine der Gefangnen . Unverwandt Rückschauend nach der heim ...
... sie den Tod gefunden . Sie ward umringt , ihr blieb zur Flucht nicht Raum ; - Leicht ward sie , ob verzweifelnd , überwunden . Es war , wie diese , schmerzenreich wohl kaum Noch eine der Gefangnen . Unverwandt Rückschauend nach der heim ...
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Fréquemment cités
Page 131 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. »Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir; Manch' bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.
Page 130 - Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
Page 441 - Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, Bewahret sie! Sie sinkt mit euch! Mit euch wird sie sich heben!
Page 44 - Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen Und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, Die wir getrost belachen, Weil unsre Augen sie nicht sehn.
Page 131 - Ort? — Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. — „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt," Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Page 132 - Ich singe, wie der Vogel singt, Der in den Zweigen wohnet; Das Lied, das aus der Kehle dringt, Ist Lohn, der reichlich lohnet. Doch darf ich bitten, bitt ich eins: Laß mir den besten Becher Weins In purem Golde reichen.
Page 136 - Denn ein Gott hat Jedem seine Bahn Vorgezeichnet, Die der Glückliche Rasch zum freudigen Ziele rennt; Wem aber Unglück Das Herz zusammenzog, Er sträubt vergebens Sich gegen die Schranken Des ehernen Fadens, Den die doch bittre Schere Nur einmal löst.
Page 130 - Der Fischer Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Ein Fischer saß daran, Sah nach dem Angel ruhevoll, Kühl bis ans Herz hinan. Und wie er sitzt und wie er lauscht, Teilt sich die Flut empor: Aus dem bewegten Wasser rauscht Ein feuchtes Weib hervor.
Page 132 - Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn, ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, die Myrte still, und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
Page 473 - Und horch! da sprudelt es silberhell, Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen, Und stille hält er, zu lauschen, Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell, Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell, Und freudig bückt er sich nieder Und erfrischet die brennenden Glieder.