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Die Quellen des Dekameron.

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Der Autor behält sich das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen vor.

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VORREDE

Als ich vor ungefähr zwanzig Jahren meine Studien über Boccaccio und seine Werke begann, deren früheste Frucht, die erste Auflage dieses Buches im Jahre 1869 erschien, war von den grossen Schriftstellern Italiens Boccaccio vielleicht der von der Forschung am wenigsten begünstigte. Italien, das im vorigen Jahrhundert und noch am Anfange des jetzigen über den „bard of prose" so bedeutende Werke, wie die von Manni und Baldelli hervorgebracht hatte, schien sich seit mehr als einem halben Jahrhundert um den Verfasser des Dekameron und der Göttergenealogien fast gar nicht zu kümmern, und das Wenige, das für ihn geleistet wurde, war deutschen Forschern zu verdanken.

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Wenn sich ihm nun, in den letztverflossenen zwei Jahrzehnten, die italienischen Forscher und Literaturhistoriker wieder mit mehr Eifer zugewendet haben, so, dass während dieses Zeitraums in Italien über Boccaccio mehr geschrieben wurde als in den vorangegangenen sechzig Jahren unseres Jahrhunderts, so ist dies wohl vor Allem dem Aufschwunge zuzuschreiben, den die Studien überhaupt in dem geeinigten und befreiten Italien genommen haben, für Boccaccio im Besondern aber noch der durch die Jubiläumsfeier von 1875 gegebenen Anregung. Einen kleinen Antheil an der Wiederbelebung des Interesses für Boccaccio und seine Werke darf ich aber wohl wagen meinen Arbeiten über ihn der ersten Auflage dieses Werks und der 1877 erschienenen Biographie -zuzuschreiben.

Das allseitig gesteigerte Interesse für Boccaccio kam natürlich auch dem Dekameron und seinen Quellen zu gute, und sind

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