Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Volumes 1 à 2

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Historischer Verein des Kantons Bern., 1905
 

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Page 183 - Gefilde mich an. Tauch in die Farben Aurorens, Mal mir die Landschaft, o Du, aus dessen ewigen Liedern Der Aare Ufer mir duften und vor dem Angesicht prangen, Der sich die Pfeiler des Himmels, die Alpen, die er besungen, Zu Ehrensäulen gemacht!
Page 33 - Stellen nach dem Mehr der Stimmen verbessert und bey diesen Beurtheilungen sowohl die Sprach- als Wohlredenheits-Regel, nach dem Geschmacke der besten deutschen Sprachlehrer dieser Zeiten in ihren Quellen zu Rahte gezogen. So wurden Wir alle underrichtet und auch angewöhnt auch zu Hause durch gut ausgewählte Lecturen uns zu üben. Nicht minder wurden auch in denen Versammlungen gute neue Werke öffentlich gelesen, darüber disserirt und allso je einer von dem anderen belehrt. Man übte sich auch...
Page 32 - ... praktisch-spekulativ und von außerordentlichem Gedächtnis. Seine Laufbahn war eine glänzende: „Der Bürgern", dh Mitglied des (Großen) souveränen Rats wurde er 1745, Landvogt nach Interlaken 1750, Mitglied des (Kleinen) Rats 1761, Venner 1766, Teutsch-Seckelmeister 1767, und Schultheiß, als welcher er den hohen Orden vom Schwarzen Adler erhielt, 1771; gestorben ist er im Jahre 1791. Keiner literarischen Bewegung seiner Zeit stand er fern; er nahm Wieland als Präzeptor seiner Kinder in...
Page 180 - Hand geschrieben, wer es wiederspricht und von mir absteht, der soll meiner Hülfe nicht zu gewarten haben; wer den Brief hat und nicht offenbaret, der sei verflucht von der herrlichen Kirche Gottes und von meiner allmächtigen Hand verlassen. Dieser Brief wird einem jeden gegeben abzuschreiben...
Page 35 - ... gefunden, welche sich entschlossen, eine Deutsche Gesellschaft zu stiften, um dadurch ihren Mitbürgern die reine hochdeutsche Sprache desto geläufiger und beliebter zu machen. Und diese Nachricht war es eben, die mich schon damals mit einem besondern Vergnügen erfüllte, und mich in der süßen Hoffnung bestärkte: es würde noch endlich ganz Deutschland aufwachen und auf seine einheimische Ehre aufmerksam zu werden anfangen; anstatt daß es sich eine geraume Zeit, mit einer so verwerflichen...
Page 101 - BÜCHERMARKEN BIS ANFANG DES 18. Jahrhunderts. Herausgegeben von Paul Heitz. Mit Vorbemerkungen und Nachrichten über die Drucker von Professor Dr. Karl August Barac k.
Page 101 - BIS ANFANG DES 17. Jahrhunderts. Herausgegeben von Paul Heitz. Mit Vorbemerkungen und Nachrichten über die Basler Drucker von Oberbibliothekar Dr. C.
Page 36 - ... Erinnerung an ähnliche Bezeichnungen, wie sie in der Deutschgesinnten Gesellschaft und dem Palmenorden beliebt waren. Mißfällige Urteile trugen dazu bei, den Eifer zu lahmen. Namentlich rührten diese von Landsleuten her, die noch ganz im französischen Banne standen. Es ist dazu recht bezeichnend, daß die Feinde nicht in den Reihen ängstlich am Alten festhaltender Regenten zu suchen sind , sondern in den unzufriedenen Elementen der Bürgerschaft. Samuel König und Samuel Henzi, beides bekannte...
Page 30 - ... daß wir uns unserer Mutter-Sprach bedienen, als welche, unserem Vermuthen nach, eben so wol zu dergleichen Schreib-Arth kan gebraucht werden, als die Frantzösische, wann man sich nur wolte angelegen seyn lassen, sie so wol als eine andere außzuüben." Ein „ Redrecht " unterzeichneter Discurs kommt darauf zurück , indem er die Mischung mit dem Französischen verspottet und die Weglassung bäurischer Ausdrücke verlangt. Am 7. November 1721 war das erste Freytagsblättlein erschienen; zwei...
Page 29 - ... derer, die er bekämpfte. Er war nicht der einzige, der seine Vorbilder in England suchte und fand. Das Inselreich fing an auf dem Kontinent bekannt, seine Literatur bewundert zu werden, und die ernste Art, wie sie in den „moralischen Wochenschriften" zum Ausdrucke kam, fand vorzüglich Freunde und Nachahmer. So gaben 1721 in Zürich Bodmer und Breitinger die „Discourse der Mahlern" heraus; als Maler der Sitten wollten sie das Schlechte tadeln und Besseres einführen. Ihrem Beispiele folgten...

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