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ARCHÄOLOGEN UND HISTORIKER, MUSEEN UND
SAMMLER, KUNSTHÄNDLER UND ANTIQUARE

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Vorwort.

Es gibt bis heute keine geschriebene Geschichte der Technik, und es kann noch einige Zeit dauern, bis eine brauchbare zustande kommen wird. Was bis jetzt an zusammenfassenden Darstellungen dieser Art geschrieben worden, ist durchaus unzulänglich.

Im Bereich der Möglichkeit liegt es heute nur, Einzeluntersuchungen anzustellen. Das ist in den letzten Jahren in immer wachsendem Maße erfreulicherweise auch geschehen.

Ich verkenne durchaus nicht den hohen Reiz, den eine zusammenhängend geschriebene Darstellung einer Geschichte der Technik haben würde. Ich betone aber nochmals, daß die Vorarbeiten hierzu in absehbarer Zeit nicht abzuschließen sind. Es bleibt von dem, was wir heute für gewöhnlich als Geschichte der Erfindungen lesen, kein Stein bei dem andern, wenn man mit historischer Kritik und gleichzeitig mit technischem Verständnis an die Nachprüfung der überlieferten Daten geht. Auch der Außenstehende kann diese meine schwerwiegende Behauptung mühelos nachprüfen, wenn er aus dem vorliegenden Buch irgend welche landläufigen Stichworte herausgreift, und sie mit den Angaben einer neueren Welt- oder Kulturgeschichte, oder eines Lexikons vergleicht.

Es ist durchaus kein Zufall, daß diejenigen, die sich mit der Aufdeckung der ältesten Spuren der Menschheit befassen, die Prähistoriker, heute die tiefste Einsicht in die Geschichte der Technik erlangt haben, ja, daß gerade sie zuerst auf Grund selbständiger Beobachtungen zu neuen, umstürzenden Schlüssen kamen.

Nachgeprüft werden mußte und muß noch in Zukunft immerzu, was durch zwei Methoden aufgebaut wurde.

Erstens: Was die Vergangenheit uns in Form gelegentlicher Berichte über Erfindungen überlieferte, und was dann von Nichttechnikern verallgemeinert, über viel zu große Zeiten oder gar in geographischer Breite ausgedehnt wurde. Verfolgt man diese verfehlte Methode, so kommt man zu einer Wortweisheit, die wie ein Irrlicht vom rechten Wege abführt. Beispiele hierfür kommen in meinem Buch zu Hunderten vor.

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