Wie das bisher in dieser Zeitschrift über die Feld- und Gartenwirtschaft der alten Sumerer Mitgeteilte zur Genüge dartul, waren diese ein intensiv und rationell ackerbautreibendes Totte. Deshalb versteht es sich von selbst, dass auch die Vichzucht von ihnen nicht vernachlässigt wurde. Im folgenden soll alles zusammengestellt werden, was uns die Ferwollungslisten jener Zeit diesbezüglich überliefert haben. Die alten Schreiber teilten die Haustiere in Grossvich und Kleinvich ein. Unter jenem fassten sie das Hornvieh und Sie Huftiere zusammen, unter diesem die Wollliere, S. h. Schafe und Zieven. Die Schweine finden sich vetrennt von Siesen behandelt. Texte über das Fovelrien jener Zeit sind uns nicht erhalten; deren kennen wir bis jetzt auch aus der Zeit der letzten Dynastie Ur verhältnismässig sehr wenige. nur von was wir über die Fich In diesem Heft soll alles berichtet werden, herden des Tempels & Bau wissen. Die Beschreibung der Produkte der Fichzucht mag einem späteren Hefte vorbehalten bleiben. R A. Grossvieh: 1. HORNVIEH (gud) a) Etiketten von Tontafelbehälter (pisàn-dub-ba - Texte): 1.) Jlik. 216 (2) pisan - dub áb - šitim (?)-ma-šid-da, iá-de- gal. kika. 2. Sam Lugal S.h. Der Contafelbehälter inthall Huh-Abrechnungs-Zahlungen (und Listen) über flüssige (von der Hitze geschmolzene & de - Sapâku ša mê o. dgl.) Butter. 2.) Fo. 192 pisan - быв 3.) Alik. 215 (L3) áb - šilim (?) - ma -šid-da. Bár-nam-Xar-ro etc. (wie oben). 3. pisan-dub: áb-šilim (3) -ma-šid-da, Bár-nam-Xar-ra, dam Lugal-an-da, pa-te-si Lova - ka, ·entsprechenden Listen der Finder des Patesi). pisàn - dub : 4.) Jik. 205 (LG) L pisan-dub: anšu -ama-gán + sa sitimi?3)-maBár-nam - tar-ra, dam Lugal. + ša Sitim3)-ma-šid-da, šakán TUR TUR-ne e-da-gál. Lugal-an-da, an-da, pa-te-si Lavaski - ka. 6. Fichzählungslisten: Der Inhalt der Urkundenbehälter, deren Etiketten oben umschrieben wurden, ist uns nicht erhalten, doch haben wir ähnliche Listen aus anJahren und nd zwar kleinere Ginzelberichte, wie auch grössere Sammellisten, die im folgenden chronologisch und sachlich geordnet umschrieben und erklärt werden Seren sollen. 13 áb-ya; 20 áb GAR-kam; 3 peš-sig; 6[gue)]-amar-sig; 1 gud-áb; su-nigin 43 áb-peš amar-bi-Xa Nam-dam Su-nigin: 32 We-paпи-бі šu-nigin: 25 áb-ga; 50 áb-GAR-łam, 10 peš-amar-sig; 11 qud) - o 2, Tubj--d;21 ę༨4) amar-kud. αν amar-sig best ૧ ૨ 5. gú-an-šú: 119 áb-pes-amar-bi-la. áb ú-rum) bn-li-tar-zi, pa-le-si Sangu (3) - é Še - nun-na-ka sitim &-bi e-ag. Lagas ki-ka. Text 5) gehört der Zeit Enlilarzi un; denn der Hubanda Subur Starb im 1. Jahre Lugalandas, daher bezieht sich die 3 auf dessen forgänger. Abgesehen "Text" (DP 39) sind uns in dieser Contafelsammlung keine Listen von älteren forLängern е-па erhalten. von einem qub, in Zeile 2-4 mit „ra konstruiert - war ihm ausgebracht, ausgeliefert, qur Mast übergeben! S.h. hier: war ihm Die Berufe, welche die Mast der Opferstiere übernommen hallen, sind: Kir-izi - Heizer &; hatte sicher etwas in der Brauerei zu tun. ni-du - Pförtner; lù-kaš + Brauer. kú - essen, wird oft vom Ferspeisen der Opfermahlzeiten ausgesagt, s. z. B. DP 218; 80; Orntl. 2, 40-43. Die Ausdrücke, welche vor ni-kú stehen, werden wohl keine Eigennamen sein, sondern den Hultørt oder die Gottheit angeben, der zu Ehren die Stiere verspeist wurden. ba-us d. h. sind eingegangen, krepiert. der Die beiden andern Listen enthalten das Resultat der Zahlung der Milchküche des Patesi En-li-Xar-zi, seiner Frau, ihres Sohnes und des dumu Pa-usan; letztere Eitel ist mir noch rätselhaft. Diese Küche werden als Eigentum der Lut gunu- tur und des on-li-tar-zi bezeichnet; da aber die Hirten unter den folgenden datesi Hirten des Tempels & Ba-ú sind, wird es sich auch hier um Lüche dieses Tempels handeln. Hier wäre wieder eine Bestätigung des Reformediktes Urukaginas, nach welchem die Palesi sich das Tempelgut ancigneten. Die Gesamtzahl dieser Küche betrug 131. Bei ihnen werden unterschie 59 ab-GAR-tam. GAR-tam ist nach den in Abschnitt, Bierbrauerei besprochenen Gesten ein Getreideprodukt, welches bei der Bereitung wurde. Daher kann es in dem Ausdrucke ab-GAR-tam kaum anders deutet werden, wie ein Fichfutter. Die áb-ga sind Milchkühe, Hirten je 10 kea Butter abzuliefern hatten Da die áb-GAR-tam bei der Bestimmung des abzuliefernden Butterquantums nicht in Rechnung gezogen stehen, wohl weil sie (mit GAR-lam) ge 11 sal-pes-sig sind trachtige, trockene, d. h. keine Milch gebende Kühe sig = enou, enêsu, Br. 11840; M 3130. 11, sind die männlichen, noch nicht geschlechts |