Kritias und die Dreissig Tyrannen: Untersuchungen zur Politik und Prosopographie der Führungselite in Athen 404/403 v. Chr

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Franz Steiner Verlag, 2006 - 203 pages
Dieser Band bietet die erste detaillierte Prosopographie sowohl der Dreissig Tyrannen und ihrer Anhanger als auch ihrer Gegner. So entsteht ein Gesamtbild der Fuhrungselite Athens am Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. In einem systematischen Teil entwirft der Autor ein neues strukturelles Modell des oligarchischen Regimes: Die Herrschaft der Dreissig stutzte sich auf eine Hierarchie von 3.000 Hopliten + 300 Hippeis + 30 Tyrannen, also auf eine Oligarchie von etwa 100x30 + 10x30 + 30 Mitgliedern. Diese Struktur hat nichts mit den sozialen Realitaten von Athen zu tun. Fur die Herausbildung dieses Systems scheinen vielmehr zwei Wurzeln verantwortlich - zum einen die numerischen Beschrankungen der oligarchischen Regime, zum anderen die utopistischen Staatsmodelle der Sophisten sowie des Sokrates-Kreises. Die Plane fur den Aufbau des oligarchischen Regimes fuhrt der Autor letztendlich auf Kritias, den Onkel Platons, zuruck.
 

Table des matières

Vorwort
9
Die Hopliten in Athen
41
Die Ritter in Athen
75
Prosopographische Untersuchungen zu den Dreißig Tyrannen
91
Die Opfer der 5 Ephoren der Dreißig Tyrannen und der Zehn
139
Die Immobilien der Dreißig und ihrer Anhänger
161
Die Quellen der deutschen Übersetzungen
192
Droits d'auteur

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