Kosmos, Volume 5

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E. Schweizerbart., 1879
 

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Page 1 - Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit. Leicht bei einander wohnen die Gedanken, Doch hart im Räume stoßen sich die Sachen; Wo eines Platz nimmt, muß das andre rücken, Wer nicht vertrieben sein will, muß vertreiben ; Da herrscht der Streit, und nur die Stärke siegt.
Page 113 - Wie einst mit flehendem Verlangen Pygmalion den Stein umschloß, bis in des Marmors kalte Wangen Empfindung glühend sich ergoß, so schlang ich mich mit Liebesarmen um die Natur, mit...
Page 51 - Am Himmelsantlitz wandelt ein Gedanke, Die düstre Wolke dort, so bang, so schwer; Wie auf dem Lager sich der Seelenkranke Wirft sich der Strauch im Winde hin und her. Vom Himmel tönt ein schwermutmattes Grollen. Die dunkle Wimper blinzet manches Mal - So blinzen Augen, wenn sie weinen wollen, Und aus der Wimper zuckt ein schwacher Strahl.
Page 47 - Lebst du noch?" in lauten Donnerklagen, Und sie weinen aus ihr banges Weh. Zitternd leuchten sie mit scheuem Grauen Auf das stille Bett herab und schauen, Ob die alte Mutter tot, die See? Nein, sie lebt! sie lebt! der Töchter Kummer Hat sie aufgestört aus ihrem Schlummer, Und sie springt vom Lager hoch empor: Mutter — Kinder — brausend sich umschlingen, Und sie tanzen freudenwild und singen Ihrer Lieb ein Lied im Sturmeschor.
Page 232 - In einer gewissen Tiefe unter der Erdoberfläche sind die Gesteine weit über ihre Festigkeit hinaus belastet, dieser Druck pflanzt sich nach allen Richtungen fort, so dass ein allgemeiner, dem hydrostatischen Drucke entsprechender Gebirgsdruck allseitig auf die Gesteinstheilchen einwirkt.
Page 113 - Da lebte mir der Baum, die Rose, Mir sang der Quellen Silberfall, Es fühlte selbst das Seelenlose Von meines Lebens Widerhall.
Page 51 - ... sich der Strauch im Winde hin und her. Vom Himmel tönt ein schwermutmattes Grollen, Die dunkle Wimper blinzet manches Mal — So blinzen Augen, wenn sie weinen wollen — Und aus der Wimper zuckt ein schwacher Strahl. Nun schleichen aus dem Moore kühle Schauer Und leise Nebel übers Heideland; Der Himmel ließ, nachsinnend seiner Trauer, Die Sonne lässig fallen aus der Hand.
Page 49 - Ihr kalten Heuchler, sprecht von den Göttern nicht! Ihr habt Verstand! ihr glaubt nicht an Helios, Noch an den Donnerer und Meergott; Tot ist die Erde, wer mag ihr danken?
Page 116 - Wie feierlich die Gegend schweigt! Der Mond bescheint die alten Fichten, Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt. Den Zweig zurück zur Erde richten. Frost! friere mir ins Herz hinein, Tief in das heißbewegte, wilde! Daß einmal Ruh' mag drinnen sein, Wie hier im nächtlichen Gefilde!
Page 117 - Das nehm' ich gut: doch seid gewiß, ihr gebt In eines Tollen Hände scharfe Waffen. Weil ich ein mächtig Heer in Irland nähre, Will ich in England starken Sturm erregen, Der an zehntausend Seelen schleudern soll Zu Himmel oder...

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