Selen: Eine Materialgeschichte zwischen Industrie, Wissenschaft und Kunst

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Mohr Siebeck, 21 mai 2019 - 192 pages
Mit der Entdeckung seiner Lichtempfindlichkeit im Jahr 1873 gerat das chemische Element Selen plotzlich in den Blick von Forschern und Erfindern aus den unterschiedlichsten Bereichen. Einen festen Platz hat es in der Geschichte des fruhen Fernsehens, weil damit das Licht der Bilder in telegrafisch ubertragbaren Strom umgewandelt werden kann. Johannes Hess zeigt, dass diese Fernsehgeschichte nur ein Teil einer verzweigten Geschichte ist - einer Materialgeschichte des Selens. Nicht Personen, Institutionen oder Technologien spielen hier die Hauptrolle, sondern das Material selbst. Der Weg des Selens fuhrt dabei in einem Zeitraum von 1870 bis 1930 von Chemiefabriken durch elektrophysikalische Labore und Erfinderwerkstatten bis in die Ateliers von experimentellen Kunstlern. Dabei uberwindet diese Geschichte muhelos vermeintliche Diskursgrenzen und kann anhand der Wanderung des Materials zeigen, wie eng verwoben Industrie, Wissenschaft, Technik und Kunst sind.
 

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