Deutsches Wörterbuch, von J. und W. Grimm [and others]. 16 Bde. [in 32.].

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Fréquemment cités

Page 111 - Herz, mein Herz, was soll das geben? Was bedränget dich so sehr? Welch ein fremdes, neues Leben! Ich erkenne dich nicht mehr. Weg ist alles, was du liebtest, Weg, warum du dich betrübtest, Weg dein Fleiß und deine Ruh — Ach, wie kamst du nur dazu? Fesselt dich die Jugendblüte, Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu und Güte, Mit unendlicher Gewalt?
Page 247 - Immer heitrer wird sie nur, Und des Mädchens frühe Künste Werden nach und nach Natur. Und so stellet auf die Blüte Bald und bald die Frucht sich ein; Ist Gehorsam im Gemüte, Wird nicht fern die Liebe sein.
Page 167 - O, so stellt sich die Brust dem Feinde sicher entgegen. Und gedächte jeder wie ich, so stünde die Macht auf Gegen die Macht, und wir erfreuten uns alle des Friedens.
Page 397 - Es darf sich einer nur für frei erklären, so fühlt er sich den Augenblick als bedingt. Wagt er es, sich für bedingt zu erklären, so fühlt er sich frei.
Page 167 - Bist untreu, Wilhelm, oder tot? Wie lange willst du säumen?« Er war mit König Friedrichs Macht Gezogen in die Prager Schlacht, Und hatte nicht geschrieben: Ob er gesund geblieben. Der König und die Kaiserin, Des langen Haders müde, Erweichten ihren harten Sinn Und machten endlich Friede; Und jedes Heer, mit Sing und Sang, Mit Paukenschlag und Kling und Klang, Geschmückt mit grünen Reisern, Zog heim zu seinen Häusern. Und überall all überall, Auf Wegen und auf Stegen, Zog alt und jung dem...
Page 255 - Organ verlängern oder verkürzen, erweitern oder zusammenziehn, verschmelzen oder zerspalten, zögern oder sich übereilen, entwickeln oder verbergen, alles geschieht nach dem einfachen Gesetz der Metamorphose, welche durch ihre Wirksamkeit sowohl das Symmetrische als das Bizarre, das Fruchtende wie das Fruchtlose, das Faßliche wie das Unbegreifliche vor Augen bringt.
Page 113 - Uns gehört der Boden nicht mehr; es wandern die Schätze; Gold und Silber schmilzt aus den alten heiligen Formen; Alles regt sich, als wollte die Welt, die gestaltete, rückwärts Lösen in Chaos und Nacht sich auf und neu sich gestalten.
Page 53 - Freundin, rief ich aus, ich stelle mich nicht fromm, ich bin es am rechten Orte, mir fällt nicht schwer mit einem klaren unschuldigen Blick alle Zustände zu beachten, und sie wieder auch eben so rein darzustellen. Jede Art fratzenhafter Verzerrung, wodurch >° sich dünkelhafte Menschen nach eigener Sinnesweise an dem Gegenstand versündigen, war mir von jeher zuwider. Was mir widersteht, davon wend...
Page 147 - Freunde, treibet nur alles mit Ernst und Liebe; die beiden Stehen dem Deutschen so schön, den ach! so vieles entstellt.
Page 167 - Genieße, was dir Gott beschieden, Entbehre gern, was du nicht hast. Ein jeder Stand hat seinen Frieden, Ein jeder Stand auch seine Last.

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