SPRACHLEHRE DER DEUTSCHEN, FRANZÖSISCHEN, aus den BESTEN QUELLEN GESCHÖPFT UND FÜR VON JOHANN GIGER, Professor der neuern Sprachen an der katholischen DISSENTIS, VORWORT. Vorliegende Sprachlehre ist in der Absicht geschrieben worden, der deutschen Schuljugend das Erlernen der üblichsten neuern Sprachen in Etwas zu erleichtern, Zwei Mittel erschienen dazu besonders zwekdienlich: Absonderung der Sazlehre von der Wortlehre und Vergleichung der Sprachen, Diese hebt die besondern Eigenheiten jeder einzelnen Sprache im Vergleich mit der deutschen hervor und durchgeht alle Wendungen in gleicher Ordnung, Jene bezwekt grössere Klarheit, Deutlichkeit und Fasslichkeit. Zuerst lernt der Schüler die Wortarten und ihre Biegung kennen, vor nehmlich die Begriffswörter und ihre Beziehungsformen, womit er sich möglichst vertraut macht. Alsdann geht er über zum Saz, dem (jeder Sprache eigenthümlichen) Ausdruk der Gedanken, wobei er vorzüglich die vom Deutschen abweichenden Wendungen genau auffasst und durch anhaltende Übung sich dieselben aneignet. So wird es ihm gelingen jene Sprachen mit leichterer Mühe und gründlich zu erlernen. Chur den 1. Wintermonat 1842. Der Verfasser. |