A.F.E. Langbein's Sämmtliche Schriften, Volume 2

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Page 161 - Wirtbschastsmädchen fand, So war's doch ihm bequem, mit einer alten, Eisgrauen Wittib Haus zu halten. Bei diesem Sonderling sprach einst ein Pilgrim ein, Der, schwer bepackt, zurück aus fernen Ländern kehrte, Und dankbarlich für einen Becher Wein Ihm einen braunen Eisenstein Von ihm ganz fremder Art verehrte. Er sandte dieß Geschenk, deß Nam...
Page 85 - Es hatte ein Bauer ein schönes Weib, Die blieb so gerne zu Haus. Sie bat oft ihren lieben Mann, Er sollte doch fahren hinaus, Er sollte doch fahren ins Heu...
Page 175 - Und nah und fern ließ sich kein Lauscher spüren. So hemmte nichts den Kapellan, Das kühne Wagstück auszuführen, Und leise fühlt' er stracks dem Bettler auf den Zahn: Ob er des nächsten Tags der Rolle Des heiligen Georgs sich unterfangen wolle. Der Gauner hätte wohl für ein Glas Branntewem...
Page 120 - Nun bitt' ich, auch meinen Gefährten zu helfen: Es folgt mir noch eine Gesellschaft von Zwölfen." „Was thut das?" versetzte der gastfreie Mann. „Und wären es doppelt so viel, nur heran! Ich bin nicht gewohnt, in meinen vier Pfählen Mit schielenden Augen die Gäste zu zählen.
Page 126 - Iener den Freibrief und sagte : „Zieh ab !" Da wichen die Fesseln von allen Seiten, Und ließen das Schreckbild dem Garten entschreiten. Unalternd genoß der glückliche Mann Mit Frohsinn der Zeit, die er listig gewann, Und bis ans Ende der Laufbahn blühte Die Lust an der Welt in seinem Gemüthe. Das Täflein, auf welchem der Freibrief stand, Mit Schaudern nahm er es jetzt in die Hand, Und fragte sich ängstlich: wie soll ich's beginnen, Den Faden des Lebens mir weiter zu spinnen? Schon raubte...
Page 86 - Verbat' ich, zum Henker! doch während der Zeit Mir solchen verwetterten Spaß! Da fahre der Teufel ins Heu!
Page 17 - Er schwang die feurigen Flügel ums Dach, Die Mauern stürzten mit Donnergekrach. Zur Brandstätte flog mit dem Trupp seiner Reiter Der Bischof schnaubend: „Ergreift die Brut!" Die rohen Kriegsknechte warfen die Meuter Auf sein Gebot in das Meer der Gluth. Hohnlachend hört' er die Sterbenden schrei'n; „Ha!" rief er, „wie pfeifen die Kornmäuse fein!
Page 154 - Fläschchen wir scheiden uns nimmer, Bis mir der Lustbach des Lebens verrinnt, Und in des Schreiners verhaßtem Gezimmer Schreckbar ein ewiges Dursten beginnt. Gluck, gluck, gluck, gluck! Dich muß ich misseu, Dorthin gerissen , Unter des Grabsteins umnachtenden Druck.
Page 18 - Ietzt sah er, in scheußlicher Larven Gedränge, Zerbrechen seinen bischöflichen Stab, Und sich, gedrückt in des Sarges Enge, Lebendig versenken in Nacht und Grab; Und als er sich losriß vom peinlichen Traum, Durchschlüpften Mäuse des Bettes Raum. „O Iammerleben voll Ekel und Grauen! Ihr Traumgespenster verkörpert euch, Erwürgt mich, zerfleischt mich mit Drachenklauen, Und schleppt mich hinunter ins Todtenreich!
Page 86 - Er hat mich in Ehren besucht, Ich dachte, du führest ins Heu, Ich dachte, du führest ins — Ha, ha, ha, ha, ha, ha! Heidideldei, Iuchhei, tralalei! Ich dachte, du führest ins Heu.

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