Vergleichende Grammatik des Sanskrit, Zend, Griechischen, Lateinischen, Litthauischen, Gothischen und Deutschen, Volumes 1 à 3

Couverture
F. Dümmler, 1833 - 980 pages
 

Pages sélectionnées

Autres éditions - Tout afficher

Expressions et termes fréquents

Fréquemment cités

Page iii - Buche eine vergleichende, alles Verwandte zusammenfassende Beschreibung des Organismus der auf dem Titel genannten Sprachen, eine Erforschung ihrer physischen und mechanischen Gesetze und des Ursprungs der die grammatischen Verhältnisse bezeichnenden Formen.
Page 110 - Kategorien und Nebenverhältnisse der Hauptsache nach nur aus der Stellung der Wurzeln im Satze erkannt werden können. Zweitens, Sprachen mit einsilbiger Wurzel, die der Zusammensetzung fähig sind und fast einzig auf diesem Wege ihren Organismus, ihre Grammatik gewinnen.
Page 106 - Schwächung zu i oder u (§§. 6, 7), gehört nicht zur Bezeichnung grammatischer Verhältnisse, die klarer angedeutet sein wollen, sondern, wie ich glaube beweisen zu können, nur der Mechanik, der Symmetrie des Formenbaues an. 108. Da die semitischen Wurzeln vermöge ihres Baues die auffallendsten Anlagen haben zur Andeutung grammatischer Nebenbegriffe durch blofse innere Gestaltung der Wurzel, wovon sie auch umfassenden Gebrauch machen, während die indo-europäischen bei der ersten grammatischen...
Page 127 - Wurzeln gehen Nomina hervor, Substantive und adjective, durch Anfügung von Sylben, die wir nicht, ohne sie untersucht zu haben, als für sich bedeutungslos, gleichsam als übernatürliche mystische "Wesen ansehen dürfen, und denen wir nicht mit einem todten Glauben an ihre unerkennbare Natur entgegentreten wollen. Natürlicher ist es , dafs sie Bedeutung haben oder hatten, und dafs der Sprachorganismus Bedeutsames mit Bedeutsamem verbinde.
Page 710 - Es ist kaum möglich, etwas Zuverlässiges über den Ursprung dieser Silben zu sagen. Am wahrscheinlichsten ist mir, dass die meisten derselben Pronomina sind , wodurch die in der Wurzel in abstracto ausgedrückte Handlung oder Eigenschaft zu etwas Concretem, z. B. der Ausdruck des Begriffs lieben zum Ausdruck der Person wird, welche liebt. Diese Person aber wird durch die Personalendung näher bestimmt, ob sie ich du oder er sei.
Page 743 - Reduplicationssylbe bezweckt blofs eine Steigerung des Begriffs, gibt der Wurzel einen Nachdruck, der von dem Sprachgeist als Typus des Gewordenen, Vollendeten, im Gegensatze zu dem erst im Werden Begriffenen, noch nicht zum Ziele Gelangten, aufgefafst wird.
Page 107 - kann (heifst es S. 48) ein Schein von Flexion entstehen, „wenn die angefügten Partikeln endlich bis zum Unkennt„lichen mit dem Hauptwort zusammenschmelzen; wo aber „in einer Sprache, wie in der arabischen und in allen, die „ihr verwandt sind, die ersten und wesentlichsten Verhält„nisse, wie die der Person an Zeitwörtern, durch Anfügung „von für sich schon einzeln bedeutenden Partikeln bezeich„net werden, und der Hang zu dergleichen Suffixen sich „tief in der Sprache begründet...
Page 363 - ... Pronomen enthalten ist, wie wir in im, am, beim Pronomina fühlen, wenngleich hier das Pronomen stammhaft nicht mehr vorhanden ist, sondern nur seine Kasusendung zurückgelassen hat. In dem Begreifen der definiten Adjektiv-Deklination aber war die grammatische...

Informations bibliographiques