Göthe und seine WerkeGebr. Bornträger, 1847 - 512 pages |
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Fréquemment cités
Page 205 - Merke: Was zu wünschen ist, ihr unten fühlt es ; Was zu geben sei, die wissen's droben. Groß beginnet ihr Titanen; aber leiten Zu dem ewig Guten, ewig Schönen, Ist der Götter Werk; die laßt gewähren.
Page 86 - Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen, Als daß sich Gott-Natur ihm offenbare? Wie sie das Feste läßt zu Geist verrinnen, Wie sie das Geisterzeugte fest bewahre.
Page 472 - Credo! riefen jene laut: denn der erste Artikel ist ethnisch und gehört allen Völkern ; der zweite christlich, für die mit Leiden Kämpfenden und in Leiden Verherrlichten; der dritte zuletzt lehrt eine begeisterte Gemeinschaft der Heiligen, welches heißt: der im höchsten Grad Guten und Weisen. Sollten daher die drei göttlichen Personen, unter deren Gleichnis und Namen solche Überzeugungen und Verheißungen ausgesprochen sind, nicht billigermaßen für die höchste Einheit gelten?
Page 452 - Wer nie sein Brot mit Tränen aß, Wer nie die kummervollen Nächte Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte. Ihr führt ins Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein; Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.
Page 101 - Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne stand zum Gruße der Planeten, Bist alsobald und fort und fort gediehen Nach dem Gesetz, wonach du angetreten. So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen, So sagten schon Sibyllen, so Propheten ; Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
Page 417 - Ach! wenn in unsrer engen Zelle Die Lampe freundlich wieder brennt, Dann wird's in unserm Busen helle, Im Herzen, das sich selber kennt. Vernunft fängt wieder an zu sprechen, Und Hoffnung wieder an zu blühn; Man sehnt sich nach des Lebens Bächen, Ach! nach des Lebens Quelle hin. — Knurre nicht, Pudel! Zu den heiligen Tönen, Die jetzt meine ganze Seel umfassen, Will der tierische Laut nicht passen.
Page 90 - LIEGT dir Gestern klar und offen, Wirkst du Heute kräftig frei. Kannst auch auf ein Morgen hoffen, Das nicht minder glücklich sei.
Page 150 - Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut an uns und allen Enden, der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an unzählig viel zu gut und noch jetzund getan.
Page viii - Räume eines großen, niedrigen Auditoriums spärlich erhellten; vergaßen den Modergeruch der von Nässe triefenden Wände, vergaßen die Kälte, die uns zwang, uns in unsere Mäntel zu hüllen, und die mir zuweilen die Wangen und Lippen erstarren machte. Mitunter, wenn ein Orkan raste oder das Schneegestöber kaum einige Schritte weit sehen ließ, zweifelte ich, zum Albertinum gehend, ob ich jemand finden würde. Aber siehe, sie waren da, die Getreuen, und über Goethe vergaßen wir die Barbarei...
Page 509 - Dir, der Unberührbaren, Ist es nicht benommen, Daß die leicht Verführbaren Traulich zu dir kommen. In die Schwachheit hingerafft, Sind sie schwer zu retten : Wer zerreißt aus eigner Kraft Der Gelüste Ketten? Wie entgleitet schnell der Fuß Schiefem, glattem Boden! Wen betört nicht Blick und Gruß, Schmeichelhafter Odem?