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בן הקנה נהוניא

Zu gleicher Zeit mit ihm lebte ein gewisser R. Nechunja ben Hakanah napnin, von dem Die Kabbalisten unter mehreren wunderbaren Geschichten auch folgende erzählen: Als er nämlich drei Jahre alt war, hatte er schon himmlische Erscheinungen, und hielt schon zu dieser Zeit drei Tage nach einander eine fabbar listische Rede über den einzigen Vers: Ich bin der Ewi ge dein Gott (2. B. M. 20, 2). Dieser R. Nachunja soll der Verfasser der zwei berühmten kabbalistischen Bú cher Bahir 1972 und Peliah næsø seyn.

Ein Schüler dieses R. Nechunjah war R. Ismael ben Elischah yoihe ja beowi, oder wie er auch in Thalmuð genannt wird, der Oberpriester 17an zñɔ. Kanah der Vater des obengedachten Nechunjah, läßt in feinem Buche Kabbalah diesen R. Ismael von sich selbst sagen: Ich Jomael war dreizehn Jahr alt, als ich zu dem Nechunjah ben Hakanah in die Schule ging. Einst bat ich ihn, er möchte mir sagen, welcher Engel der Thora vorgeseht sey, und wie er heiße. Als er mir nun sagte, daß sein Name Jophiel bærer sey, fastete ich wierzig Tage, und beschwor ihn dann mittelst eines gött.

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ses wieder zu Gott gekommen war, sagte er zu ihm:
Du hast einen solchen Mann, warum gibst du den
Israeliten die Thora durch mich, warum nicht durch
ihn ?
Schweig! erwiederte Gott ich will es so. Nun
sprah Moses abermals: Du hast mir die große Gelehrs
famkeit dieses Mannes gezeigt, zeige mir auch die Be-
lohnung, welche er zu erwarten hat. Da sahe er, daß
man das Fleisch des N. Akiba in einer Fleischbank vers
kaufe. Staunend fragte nun Moses: Ist etwa dieß
der Lohn der Gelehrsamkeit ? Aber Hørt erwiederte
abermals: Schweig! es ist so mein Wille. Jm Trak-
tate Abodah sara wird diese Geschichte mit andern
Worten, nicht von Moses, sondera vón Adam erzähzit.

lichen Namens, daß er mir erscheine.

Er erschien mir in einer Feuerflamme, sein Angesicht glich einem Blige, und ich entsegte mich dergestalt, daß alle meine Glieder bebten. Wie unterstehst du dich, rief er mir zu, den ganzen himmlischen Senat durch deine Beschwörung in Bewegung zu sehen, und mich herab zu rufen? Es" ist dem Schöpfer der Welt bekannt, erwiederte ich, daß ich es nicht meines Vorwizes wegen, sondern bloß um den Willen meines Schöpfers zu erfüllen unternommen habe. Nun sagte er: Du Wurm! Du Menschensohn! If gleich deine Seele rein, so bist du doch deines Körper 8 wegen unrein. Willst du, daß Geheimnisse dir entdeďt werden sollen; so mußt du vierzig Tage fasten, did, tagt lich vier und zwanzig mat baden, nicht nur nichts Unreine 6; sondern weder Hülsenfrüchte noch Krau terwerk während dieser Zeit genießen, und beständig dich an einem dunkeln Orte aufhalten, wo sodann ich deine" Bitte gewähren werde. Ich folgte seinem Befehle, und mir wurden unbeschreiblich eGeheimuisse entdeckt *).

,!,*

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Im Thalmud (Trakt. Berachoth) heißt es: R. Ismael ben Elischa sagt: Als ich einst in das Allerheiligste ginz, um zu räuchern (denn er war Oberpriester), sahe ich Akathriel

אכתריאל יה יהוה צבאות ben Gott Sehovah 3abaoth

auf einen hocherhabenen Thron fißen, der zu mir fag te : Mein Sohn Ismael: segne mich. Ich that es mit folgenden Worten: Es feye dein Wille, daß deine Barmherzigkeit deinen Zorn überwältige, und deine Güte allen deinen übrigen Eigenschaften obsiege, das mit du mit deinen Kindern nach der Eigenschaft der Gnade und nicht nach dem strengen Rechte verfahrest.

*. Siehe das Buch hapn nhwbw.

Im Buche Pirke Hechaloth mban pro vers faßt von eben diesem R. Ismael, sagt derselbe: Als der Befehl von Rom ankam, daß zehn der vornehmsten Männer

עשרה הרוגי מלכות in S8raet getobtet werben follen

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schickte R. Nechunjah mich zur Merkabah nƆND (den göttlichen Thronwagen, Ezechiel 1), um mich dießfalls zu erkundigen. Ich begab mich dahin, und erkundigte mich bei Suriel den Engel des Angesichts CUDA 70 (D. H. Gottes Premierminister), ob die Hinrichtung dieser zehn Männer wirklich von Gott beschlossen sey; und dieser sagte mir, es sey wirklich an dem, und das hi mmlische Gericht habe, diese Sentenz bereits dem Samael hepo (Vorgesezter der bösen Geister) zne Execution übergeben, welcher aber sich vornahm, die Qualen dieser Hinrichtungen alle selbst zu leiden. Als ich nun diese Nachricht dem R. Nechunia überbrachte, fagte er Gibt es nicht zu, daß Samael dieses über fich nehme, denn er will es nur verhindern, daß Gott sich nicht überzeuge, wie bereitwillig ihr euer Leben für die Religion hingibt. Auf diese Zurede beschlossen alle diese Männer (worunter auch der R. Jsmael war), sich willig dem Tode für Gott und Religion zu weihen. »

Der Thalmud (Trakt. Chulin) sagt, daß als dieser R. Jsmael zum Richtplage geführt ward, die Tochter des Kaisers, weil er ein überaus schöner Mann war, fich seiner erbarmte, und ihren Water bat, ihm das Leben zu schenken. Dieser aber ließ ihm die Haut vom Gesichte abziehen, und übergab sie seiner Tochter. Diese Haut ward balsamirt, und unter den Schäßen Roms aufbewahrt. Der Commentator Raschy sezt hinzu, daß die Römer sich dieser Larve zu Zaubereien im Krieze be dienten.

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Der größte Vorschub aber ward der Kabbalah von

R. Simon ben Jochain)) ja (190w. ↑ eben eis nen Thanaiten und Schüler des R. Akiba geleistet. Dieser Rabbi, so erzählt die Legende (Trakt. Sabbath), war einst mit einem gewissen R. Jehudah und R. Josse beis, sammen, und das Gespräch war von den römischen Polizeianstalten. R. Jehudah lobte ihre Einrichtungen, und führte die von ihnen errichteten schönen Bazars oder Marktpläge, Bäder und Brücken zum Beweise an. Die sem widersprach R. Simon, indem er behauptete, daß mehr die Wollust und der Eigennuß der Römer als das allgemeine Beste, diese Anstalten veranlaßt hätten. Die Bazars, sagte er, sind der Aufenthalt von feilen Dirnen, die Bäder zum Vergnügen der römischen Beamten, und die Brücken zur Vergrößerung der Zollgefälle. Diese Anßerungen des R. Simon wurden der Regierung hin. terbracht, und R. Simon ward zum Tode verurtheilt. Doch rettete er sich mit seinem Sohne Elieser, eben als er ergriffen werden sollte, durch die Flucht, und verbarg sich in eine Höhle, wo sie durch ein Wunder erhalten wurden, indem sogleich bei ihrer Ankunft daselbst ein fruchttragender Caarobbibaum, der sonst nach der Meinung des Thalmuds nach siebenzig Jahren erst Früchte trägt, aufschoß, und eine Wasserquelle entsprang. In dieser Höhle blieben sie dreizehn Jahre, bis Gott ihnen durch den Propheten Elias sagen ließ, daß der Kaiser Hadrian gestorben sey, und sie keine Strafe mehr zu bes fürchten hätten *).

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*) Andere schreiben die Ursache seiner Flucht in diese Höh. le dem Aufstande der Juden gegen die Römer unter der Regierung Hadrians und ihrer dießfälligen Verfolgun= gen zu.

Während dieser dreizehnjährigen Abgezogenheit von der Welt, soll dieser R. Simon das Buch Sohar ni (Glanz), das nach kabbalistischer Buchstaben - Verseßung auch Rasah n (Geheimniß) und Haser in (die Krone) heißt, verfaßt haben, welches die geheime Erklärung enthält, die Gott dem Moses über den Pens tateuch mündlich überliefert haben soll. Dieses Buch handelt von dem göttlichen Wesen, seinen verborgenen Eigenschaften, seinen verschiedenen Namen, von den da, durch entstandenen Ausflüssen (Emanationes), und Einflüssen auf die Schöpfung mannigfaltiger Welten und`ih. rer Regierung; von der Seele des Menschen, ihrem Ursprunge und künftigem Zustande; von den Engeln, ihrer Rangordnung, Verrichtung und dergleichen mehr. Aber keineswegs fyftematisch geordnet, oder förmlich abgehandelt, sondern bloß gelegenheitlich bei Erklärung der heis ligen Schrift gleichsam als von ungefähr hingeworfen, oder besser bei den Haaren herbeigezogen, und mit Keuslen hineingetrieben. Zu diesem Buche kommen noch Zufáße, als Raja Mehemnas 9, angeblich von Moses verfaßt, und auf R. Simon entweder durch Tradition oder durch göttliche Eingebung gekommen; Idra Rabba und Idrasuta NvNT 877181/8278178, welche' beide Bücher bei einer kleinen und bei einer großen Ver. sammlung unter dem Präsidio des R. Simon verfaßt. würden; dann Siphra Dezniuta 85191287 8700, Tikune Sohar ni pn von eben diesem Ver. faffer, welche alle zusammen den Grund der Kabbalah ausmachen, worauf die Spáteru ihr Gebäude aufgeführt haben. Doch hatte dieser R. Simon frühere kabbalisti. sche Schriften vor sich, die er citirt, als . 23. 7973,

,ד' ו ייסי סבא, ספרא יו חמנונא סבא,חיכלות .unb mebrere ו י, כרוספדאיוו ייבי סבא

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