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Marienschloß bei Rockenburg; die Probstei Wimpfen und die Reichsstadt Friedberg. Alles unter der Bedins gung, die Deputatgelder des Landgrafen von Heffenbomburg wenigstens um den vierten Theil zu ver mehren.

§. 8. Dem Herzoge von Holstein Oldenburg für die Aufhebung des Elsflether Zolls, die Abtretung der Dörfer in dem weiter unten bezeichneten Landesstriche von Lübeck, und für die ihm und dem Domkapitel zustehenden Rechte und Besißungen in der Stadt dieses Namens: das Bisthum und Domkapitel Lübeck, das Hannoversche Amt Wildeshausen und die schon erwähnten Aemter Vechte und Kloppenburg im Münsterschen.

S. 9. Dem Herzoge von Mecklenburg Schwerin für seine Rechte und Ansprüche auf zwei erbliche Kanonikate der Kirche zu Strasburg, die ihm als Ersat für den Hafen von Wismar gegeben waren, so wie für seine Ansprüche auf die Halbinsel Prival in der Trave, deren ausschließliches Eigenthum der Stadt Lübeck bleibt: die Rechte und das Eigenthum des Lübecker Hospitals in den Dörfern Warnekenhagen, Altenbuchow und Crumbrook, und in den der Insel Poel; ferner: eine immerwährende Rente von 10,000 Gulden auf den §. 39. erwähnten Schifffahrtsoctroi.

S. 10. Dem Fürsten von Hohenzollern He chingen für seine Feudalrechte in der Grafschaft Geulle und den Herrschaften Mouffrin und Baillonville, im Lütz ticher Lande: die Herrschaft Hirschlatt und das Kloster Stetten.

Dem Fürsten von Hohenzollern Sigmaringen für seine Feudalrechte in den Herrschaften Bozmeer, Dirmüde, Berg, Gendringen, Etten, Wisch, Panner den und Myllingen; und für seine Domånen in Belgien: die Herrschaft Glatt, die Klöster Inzikhofen, Klosterbeuren und Holzheim; leßteres im Augsburgischen.

S. 11. Dem Fürsten von Dietrichstein für die Herrschaft Trasp in Graubünden: die Herrschaft Neuravensburg.

Dem Fürsten von Ligne für Fagnolles: die Abtey Edelstetten, unter dem Namen einer Grafschaft.

§. 12. Dem Fürsten von Nassau Usingen für das Fürstenthum Saarbrück zwey Drittheile der Grafschaft Saarwerden, die Herrschaft Ottweiler, und die von Lahr in der Ortenau: die Mainzischen Aemter Königstein, Höchst, Kronenburg, Rüdesheim, Oberlahnstein, Eltwill, Haarheim, Kassel; mit den Besisungen des Domkapitels auf der rechten Mainseite unterhalb Frankfurt; ferner: das pfälzische Amt Kaub nebst Zugehörden; den Rest des eigents lichen Kurfürstenthums Köln, (mit Ausnahme der Aemter Altwied und Nurburg); die Hessischen Aemter: Kaßenellenbogen, Braubach, Embs, Epstein und Kleeberg, frei von den Solmsischen Ansprüchen; die Dörfer Weiperfelden, Soden, Sulzs bach, Schwanheim und Okriftel; die Kapitel und Abteien: Limburg, Rumerdorf, Bleidenstadt, Sayn, und alle Kapitel, Abteien und Klöster in den, ihm zur Entschädigung zugefallenen Landen. Endlich die Grafschaft Sayn Altenkirchen, mit dem Beding, sich in Ansehung der Schadloshaltung des Hauses Sayn Wittgenstein, dessen Ansprüche auf die Grafschaft Sayn und Zugehörden erloschen bleiben, nach der darüber getroffenen Uebereinkunft zu benehmen.

Dem Fürsten von Nassau Weilburg, für den drits ten Theil an Saarwerden, und die Herrschaft Kirchheim Polanden: der Rest des Kurfürstenthums Trier, mit den Abteien: Arnstein, Schönau und Mariens stadt.

Dem Fürsten von Nassau Dillenburg, zur Ents schädigung für die Statthalterschaft, und seine Domånen in Holland und Belgien: die Bisthümer Fulda und Cor vey; die Reichsstadt Dortmund; die Abtei Weingar ten, die Abteien und Probsteien Hofen, St. Ges rold im Weingartschen, Bandern, im Lichtensteinschen Gebiete, Dietkirchen, im Nassauischen, so wie alle Kapitel, Abteien, Probsteien und Klöster in den zuges theilten Landen, unter der Bedingung, den bestehenden, und schon früher von Frankreich anerkannten Ansprüchen auf einige Erbschaften, welche im Laufe des vorigen Jahr

hunderts mit dem Nassaudillenburgischen Majorat vereiniget worden sind, Genüge zu thun.

§. 13. Dem Fürsten von Thurn und Laris, zur Schadloshaltung für die Einkünfte der Reichsposten in den an Frankreich abgetretenen Provinzen: das gefürs stete Damenstift Buchau, nebst der Stadt; die Abteien Marchthal und Neresheim, das zu Salmannsweiler gehörige Amt Ostrach im ganzen Umfange seiner gegenwärtigen Verwaltung, mit der Herrschaft Schemmel berg, und den Weilern Tiefenthal, Frankenhofen und Stetten. Uebrigens wird die Erhaltung der Posten des Fürsten von Thurn und Taris, so wie sie konstituirt sind, garantirt. Demzufolge sollen die gedachten Posten in dem Zustande erhalten werden, in welchem sie sich, ihrer Ausdehnung und Ausübung nach, zur Zeit des Lunes viller Friedens befanden.

Um diese Anstalt in ihrer ganzen Vollständigkeit, fo wie sie sich in besagtem Zeitpunkte befand, desto mehr zu sichern, wird sie dem besonderen Schuße des Kaisers und des Kurfürstlichen Kollegiums übergeben.

S. 14. Dem Fürsten von Löwenstein Werthheim für die Grafschaft Pücklingen, die Herrschaften Scharfeneck, Cugnon und andere: die zwei Mainzischen Dörfer Würth und Trennfurt; die Wirzburgischen Aemter Rothenfels und Homburg; die Abteien Brombach, Neustadt und Holzkirchen; die Wirzburgischen Verwaltungen Widdern und Thalheim, eine immerwährende Rente von 12,000 Gulden auf den, §. 39. erwähnten Schifffahrts Octroi, und die Wirzburs gischen Rechte und Einkünfte in der Grafschaft Werthheim; jedoch unter der Clausel, gedachtes Amt Homburg und die Abtei Holzkirchen dem Kurfürsten von Pfalzbaiern gegen eine immerwährende Rente von 28,000 Gulden, oder gegen jedes andere Aequivalent, dessen sie übereinkommen mögen, wieder abzutreten.

Dem Grafen von Löwenstein Werthheim, für die Grafschaft Virneburg: das Amt Freudenberg, die Karthause Grünau, das Kloster Triefenstein, und die Dörfer: Montfeld, Rauenberg, Wessenthal und Trennfeld.

§. 15. Dem Fürsten von Dettingen Wallers stein, für die Herrschaft Dachstuhl: die Abtei Heiligenkreuz zu Donauwörth, das Kapitel St. Magnus zu Füssen, und die Klöster: Kirchheim, Degs gingen und Maihingen, im Wallersteinischen.

§. 16. Den Fürsten und den Grafen von Solms, für die Herrschaften Rohrbach, Kraz, Schar fenstein und Hirschfeld, und für ihre Rechte und Ansprüche auf die Abtei Arensburg und das Amt Kleeberg: die Abs teien Arensburg und Altenburg im Solmsischen.

§. 17. Den Fürsten und den Grafen von Stollberg, für die Grafschaft Rochefore und ihre Ansprüche auf Königstein: eine immerwährende Rente von 30,000 Gulden, auf den §. 39. erwähnten SchifffahrtsDetroi.

§. 18. Dem Fürsten Carl von Hohenlohe Bartenstein, für die Herrschaft Oberbrunn: die Aemter Faltenbergstetten, Lautenbach, Jartberg und Braunsbach, der Wirzburger Zoll im Hohenlohischen, und Antheil am Dorfe Neuenkirchen, das Dorf Münster, und der östliche Theil des Gebiets von Karlsberg; alles unter der Clausel, das nöthige Gebiet zu einer militairischen Straße, und direkten ununterbrochenen Com munikation von Wirzburg nach Rothenburg gegen ein billiges Aequivalent an den Kurfürsten von der Pfalz wies der abzutreten.

Dem Fürsten von Hohenlohe Neuenstein, für die Abtretung des Dorfs Münster, und des östlichen Theils vom Karlsberger Gebiete - ein Bezirk von 500 französis schen Toisen im Durchschnitte, von der äußersten Gränze an gerechnet: das Dorf Amrichshausen, und die Mains zer, Wirzburger und Comburger Antheile an dem Marktflecken Künzelsau.

Dem Fürsten von Hohenlohe Ingelfingen für seine Rechte und Ansprüche auf die 7 Dörfer, Königshofen, Rettersheim, Reiderfeld, Wermuthausen, Neubronn, Streichenthal und Oberndorf: das Dorf Nagelsberg.

Den Häuptern der beiden Linien von Hohenlohe Waldenburg, für ihren Antheil am Bopparter Zoll:

die schon (§. 6.) erwähnten beständigen Renten von 600 Gulden auf Comburg.

§. 19. Dem Fürsten von Isenburg, für die Abtretung des Dorfes Okriftel: das Dorf Geinsheim, nahe am Rhein, mit den Resten der Abtei Jakobsberg auf der rechten Rheinseite, jedoch mit Ausschluß derjenigen, welche in das Gebiet des Landgrafen von Hessenkassel eingeschlossen sind; sodann das Dorf Bürgel bei Offenbach.

Der Fürstin von Isenburg, Gräfin von Barkstein, für ihren Antheil an der Herrschaft Reipoltskirchen und anderen Herrschaften am linken Rheinufer: eine im merwährende Rente von 23,000 Gulden auf den §. 39 erwähnten Schifffahrtsoctroi.

§. 20. Dem Hause Leiningen, für das Fürstenthum dieses Namens, die Grafschaft Darburg und die Herrschaft Weihersheim, so wie für seine Rechte und Ansprüche auf Saarwerden, Lahr und Mahlberg. Nåmlich:

Dem Fürsten von Leiningen: die Mainzischen Aemter Miltenberg, Buchen, Seligenthal, Amorbach und Bischofsheim; die von Wirzburg getrennten Aemter: Grünsfeld, Lauda, Hartheim nnd Rückberg; die pfälzischen Aemter: Borberg und Mosbach, und die Abteien Gerlachsheim und Amorbach.

Dem Grafen von Leiningen Guntersblum, für seinen Verlust und seinen Antheil an den vorerwähnten Ansprüchen: die Mainzische Kellerei Billigheim und eine immerwährende Rente von 3000 Gulden auf den §. 39 erwähnten Schifffahrtsoctroi.

Dem Grafen von Leiningen Heidesheim, für seinen Verlust und seinen Antheil an den vorerwähnten Ansprüchen: die Mainzische Kellerei Neidenau, und eine immerwährende Rente von 3000 Gulden auf den §. 39 erwähnten Schifffahrtsoctroi.

Dem Grafen von Leiningen Westerburg, ålterer Linie: die Abtei und das Kloster Ilbenstadt in der Wetterau, mit der Landeshoheit in ihrem geschlosse nen Umfange (enclos), und eine immerwährende Rente

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