Da steh ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor! Heiße Magister, heiße Doktor gar Und ziehe schon an die zehen Jahr Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase herum — Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will... Goethe's sämmtliche Werke in dreitzig Bänden - Page 27de Johann Wolfgang von Goethe - 1851Affichage du livre entier - À propos de ce livre
| Francis Warre Cornish - 1900 - 604 pages
...klug, als wie zuvor ; Heisse Magister, heisse Doktor gar, Und ziehe schon an die zehen Jahr, Herauf, herab und quer und krumm, Meine Schüler an der Nase herum — Und sehe, dass wir nichts wissen können ! Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheiter als... | |
| Franz Hettinger - 1899 - 624 pages
...Odhsf. 18, 130. Leben eine Sisyphus-Arveit und die höchste Gabe der Natur seine furchtbarste Qual. „Daß wir nichts wissen können, Das will mir schier das Herz verbrennen" — läßt der Dichter > einen der vergebens nach Wahrheit ringenden Geister sprechen. Und er hat recht;... | |
| Johann Wolfgang von Goethe - 1901 - 462 pages
...klug als wie zuvor ; zw Heiße Magister, heiße Doctor gar. Und ziehe schon an die zehen Jahr, Herauf, herab und quer und krumm. Meine Schüler an der Nase...herum — Und sehe, daß wir nichts wissen können ! z6; Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheidter als alle die Lassen, Doctoren,... | |
| Ferdinand Burckhardt - 1901 - 332 pages
...Marter und Pein, die Faust empfand: Da steh' ich nun, ich armer Thor, Und bin fo klug als wie zuvor Und sehe, daß wir nichts wissen können, Das will mir schier das Herz verbrennen.*) Intellektuelle Unlust überfällt uns auch, wenn wir die geistige Beschränktheit mancher Menschen... | |
| Wilhelm Ostwald, Rudolf Goldscheid - 1902 - 520 pages
...klug als wie zuvor; Heisse Magister, heisse Doctor gar, Und ziehe schon an die zehen Jahr, Herauf, herab und quer und krumm, Meine Schüler an der Nase herum — Und sehe, dass wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen usw Hier ist der Abstand von... | |
| Wilhelm Rein - 1903 - 32 pages
...zusammenschließen, um so mehr Rätsel türmen sich vor dem forschenden Blick uuf, so daß das Faustische Wort Und sehe, daß wir nichts wissen können. Das will mir schier das Herz verbrennen — immer noch seine volle Wahrheit behält. Ganz anders liegt die Sache auf der Seite des Wollens.... | |
| Walther Arnsperger - 1903 - 114 pages
...klug als wie zuvor. Heisse Magister, heisse Doktor gar, Und ziehe schon an die zehen Jahr, Herauf, herab und quer und krumm. Meine Schüler an der Nase herum — Und sehe, dass wir nichts wissen können ! Das will mir schier das Herz verbrennen." Zugleich aber bäumte sich... | |
| Adolf von Harnack - 1904 - 392 pages
...ihnen den Wein des Irrtums gereicht habe. Wie schmerzlich kommt auch über seine Lippen das Bekenntnis: „Und sehe, daß wir nichts wissen können, das will mir schier das Herz verbrennen." „Es möchte kein Hund so länger leben", sagt Faust, und Augustin beneidet mit dem grimmigsten Neide... | |
| Raoul Richter - 1904 - 398 pages
...totale und er verbrennt an ihr: Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor — Und sehe, daß wir nichts wissen können, Das will mir schier das Herz verbrennen. Dieser Skeptizismus ist die Frucht reicher Erfahrungen eines langen Lebens; daß Faust „auch Philosophie"... | |
| Ludwig Stein, Arthur Stein - 1905 - 618 pages
...Von der Verzweiflung des enttäuschten Erkenntnisdrangs ist nicht viel zu spüren; das Faustische: „Und sehe, daß wir nichts wissen können, das will mir schier das Herz verbrennen" hat er nicht empfunden. Ein pessimistisches Gefühl der Öde und der Müdigkeit spricht ja manchmal... | |
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