Da steh ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor! Heiße Magister, heiße Doktor gar Und ziehe schon an die zehen Jahr Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase herum — Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will... Goethe's sämmtliche Werke in dreitzig Bänden - Page 27de Johann Wolfgang von Goethe - 1851Affichage du livre entier - À propos de ce livre
| Johannes Hauri - 1910 - 478 pages
...so klug als wie zuvor; Heiße Magister, heiße Doktor gar Und ziehe schon an die gehen Jahr Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase...können. Das will mir schier das Herz verbrennen. Nicht um die Lösung dieser oder jener wissenschaftlichen Einzelfrage hat sich Faust bemüht, sondern... | |
| Alfred Freiherr von Berger - 1910 - 340 pages
...gar, Und führe nun schon an die zehn Jahr' — Bergauf und ab und quer und krumm Meine Schauspieler an der Nase herum Und sehe, daß wir nichts wissen...können. Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar furcht' ich mich weder vor Heroinen, Noch vor Naiven und komischen Alten, Sogar kein Kritiker ist noch... | |
| Wilhelm Rein - 1910 - 400 pages
...alle Wirkenskraft und Samen Und tu nicht mehr in Worten kramen. ° Aber das Resultat seines Forschens? „Und sehe, daß wir nichts wissen können. Das will mir schier das Herz verbrennen." Auf diesem Wege findet er also das Glück nicht. Da wirft er sich dem Bösen in die Arme. Mit seiner... | |
| Ludwig Speidel - 1911 - 336 pages
...verzweifelt Faust an aller Erkenntnis und faßt seinen Seelenschmerz in den ergreifenden Worten zusammen: Und sehe, daß wir nichts wissen können, Das will mir schier das Herz verbrennen. Nun handelt es sich um die richtige Betonung der ersten Zeile. Herr Sonnenthal betont folgendermaßen:... | |
| Günther Jacoby - 1911 - 510 pages
...das Schauspiel Goethes ein. „Da steh' ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug, als wie zuvor . . . Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen."' „Umsonst" ist das „trockne Sinnen" vor den heiligen Makrokosmoszeichen im Buche des Nostradamus.'... | |
| Wilhelm Windelband - 1911 - 300 pages
...Franzosen Descartes. Und so breitet sich eine skeptische Stimmung aus, jenes verzweifelnde Gefühl: Und sehe, daß wir nichts wissen können, — Das will mir schier das Herz verbrennen. In zahlreichen Formen, zum Teil bestimmt durch verwandte Erzeugnisse der antiken Literatur, tritt uns... | |
| Johann Wolfgang von Goethe - 1911 - 540 pages
...schon an die zehen Iahr Herauf herab und queer und krumm Meine Schüler an der Nas herum Und seh dass wir nichts wissen können, Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheuter als alle die Lassen, Docktors, Professors, Schreiber und Pfaffen, Mich plagen keine Skrupel... | |
| Agnes Bartscherer - 1911 - 348 pages
...das von Fausts Studium der Heilkunst. Wie dieser, nachdem er die Medizin durchaus studiert, klagt: „Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen." so bekennt Paracelsus: „Hab aber so gantz gründtlich nicht mögen erfahren, gewiß zusein, es seye... | |
| Wilhelm Rein - 1911 - 248 pages
...zusammenschließen, um so mehr Rätsel türmen sich vor dem forschenden Blick auf, so daß das Faustische Wort Und sehe, daß wir nichts wissen können, Das will mir schier das Herz verbrennen — wohl noch auf lange seine Wahrheit behalten wird. Ganz anders liegt die Sache auf der Seite des... | |
| 1911 - 290 pages
...23 f.) das faustische Motiv, das im Gemüt des weisen unaufhörlich den Unter» tun bildet: „Ich sehe, daß wir nichts wissen können: das will mir schier das Herz verbrennen!" Kein klassisches Denkmal bringt diese Empfindungen des dürstenden weisen zu ergreifenderem Nusdruck... | |
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